Nico Rosberg dementiert: Kein Fahrerlager-Verbot
Nico Rosberg
Der Wiesbadener Nico Rosberg erlebt das turbulente Baku-Wochenende gemütlich auf dem Sofa mit, zuhause auf Ibiza. Er hat sich in typisch unverblümten Worten zur Kanaldeckel-Affäre um Williams und dem Vorgehen von Ferrari im Qualifying geäussert. Im Fahrerlager des aserbaidschanischen Strassenkurses kursiert: Das Zuhausebleiben war nicht ganz freiwillig, der Weltmeister 2016 habe von Liberty Media vielmehr eine Fahrerlager-Sperre aufgebrummt erhalten, dies aufgrund eines Vergehens mit seinem 2019er Dauerausweis.
Als Weltmeister erhält Rosberg eine Kreditkarten-grosse Eintrittskarte ins Fahrerlager, die für die ganze Saison gilt. Diese Karten sind – wie für alle Mitglieder des Formel-1-Trosses – personalisiert und dürfen nur von der abgebildeten Person getragen werden. Verschiedene Medien berichten, der für Sky England und RTL in Deutschland arbeitende Nico habe in China seinen Ausweis seinem Kameramann gegeben, der für die Videoinhalte von Nico Rosberg bei dessen Auftritten in den sozialen Netzwerken verantwortlich ist. Daraufhin hätten Fachkräfte den Kameramann aus der Startaufstellung von China entfernt und Nico einen Denkzettel verpasst, in Form besagter Sperre.
«Das stimmt so nicht», sagt der langjährige Rosberg-Mediendelegierte Georg Nolte. «Es gab in China eine kurze Diskussion mit dem Formel-1-Verantwortlichen für Akkreditierungen, und damit war die Sache erledigt.»
Es ist geplant, dass Nico Rosberg zu Beginn der Rennen auf europäischem Boden als Fachexperte ins Fahrerlager zurückkehrt. Dies wird erst in Monte Carlo Ende Mai passieren. Ein Besuch des Spanien-GP war aufgrund von Nicos Arbeit fürs Greentech-Festival in Berlin-Tempelhof (23. bis 25. Mai 2019) nicht geplant.