Formel 1: Abschied in der Unterhose

Niki Lauda: Zur Dialyse in Schweizer Privatklinik

Von Gino Bosisio
Niki Lauda in Baku 2018

Niki Lauda in Baku 2018

Der dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda unterzieht sich im Moment in der Schweiz einer Spezialbehandlung und muss die Rückkehr in den Grand-Prix-Zirkus weiter verschieben.

Es musste erneut verschoben werden, das geplante Comeback der Formel-1-Ikone Niki Lauda. Beim Grand Prix von Spanien am vergangenen Wochenende, wollte der Aufsichtsrats-Chef von Dauersieger Mercedes-Benz ins Fahrerlager zurückkehren. Aber daraus wurde nichts. Der 25fache GP-Sieger Lauda musste sich im August 2018 einer Lungen-Transplantation unterziehen und kämpft seither um das Wiedererlangen seiner Fitness. 

Nun ist bekannt geworden, dass sich der 70jährige Wiener derzeit zur Behandlung in der Schweiz aufhält. «Niki macht Fortschritte, ist aber immer noch in der Schweiz», erklärte Laudas Bruder Florian (69) gegenüber der österreichischen Tageszeitung OE24. 

Das Problem soll dieses Mal eine der beiden Spender-Nieren sein, die Lauda in den Jahren 1997 und 2005 von seinem Bruder und seiner heutigen Gattin Birgit erhielt. Deswegen befindet sich Lauda aktuell nicht mehr in der angesehenen Reha-Klinik «Cereneo» in Vitznau in der Nähe von Luzern, sondern wurde in eine Privatklinik überstellt. Dort wird im per Dialyse-Behandlung das Blut des Formel-1-Weltmeisters von 1975, 1977 und 1984 gereinigt. 

Zur Erinnerung: Ein grippaler Infekt hatte Lauda bei der Reha im Winter bereits um einiges zurückgeworfen. Auch der Muskelaufbau dauert beim legendären Flugunternehmer länger als erwartet. Lauda war nach der Operation im Wiener AKH monatelang auf einen Rollator angewiesen. Erst im März, sieben Monate nach der Operation, konnte sich Lauda ohne Gehhilfe fortbewegen. 

Mit Mercedes-Teamchef Toto Wolf und einigen Vertrauten im Formel-1-Zirkus steht Lauda in engem Kontakt. Sobald Lauda grünes Licht erhält, will er auf die Ferieninsel Ibiza in sein Anwesen zurückkehren. 

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