Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Brawn: «An diesen GP wird sich Hamilton erinnern»

Von Vanessa Georgoulas
Ross Brawn

Ross Brawn

Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn ist nach Lewis Hamiltons Monaco-Sieg voll des Lobes für den fünffachen Champion im Silberpfeil. «Er hat einmal mehr sein Können unter Beweis gestellt», schwärmt der Brite.

Als Lewis Hamilton in der elften Monaco-Rennrunde zu seinem einzigen Boxenstopp abbog, wurden an seinem Silberpfeil die mittelharten Reifen aufgezogen. Damit gaben die Mercedes-Strategen dem fünffachen Weltmeister und Rennleader eine schwierige Aufgabe, denn er musste auf diesen Gummis ins Ziel kommen – was alles Andere als einfach war, wie sich in der Folge zeigte.

Auf dem Weg zu seinem 77. GP-Triumph stellte der 34-Jährige aus Stevenage einmal mehr seine Klasse unter Beweis und liess sich auch vom drängelnden Red Bull Racing-Renner von Max Verstappen nicht beirren. Dafür erntet er viel Lob vom früheren Mercedes-Technikchef und heutigen Formel-1-Sportchef Ross Brawn.

Der Brite lobt in seiner Analyse des Monaco-GP seinen Landsmann in den höchsten Tönen: «Ein Sieg in Monaco ist immer etwas Besonderes, aber die Art und Weise, wie Lewis an jenem besonderen Tag triumphierte, war schon etwas ganz Spezielles. Ich denke, an diesen GP wird er sich mit Freude erinnern. Er musste von der ersten bis zur letzten Rennrunde alles geben und hatte kaum eine Atempause.»

«Erst sass ihm sein Teamkollege Valtteri Bottas im Nacken, und für den grössten Teil des Rennens wurde er dann vom unerbittlichen Max Verstappen verfolgt. Ab der elften Runde war er auf den mittelharten Reifen unterwegs, während seine Rivalen die harte Mischung aufgezogen hatten. Hamilton musste bis zum Schluss gut auf seine Reifen achten, um es ins Ziel zu schaffen – und das, während er sich gegen Verstappen verteidigen musste», erklärt Brawn.

«Hamilton war der Aufgabe jedoch gewachsen und stellte einmal mehr sein unglaubliches Können beim Reifenmanagement unter Beweis, selbst als Verstappens Angriffe immer verzweifelter ausfielen», schwärmt der 64-jährige Ingenieur, der auch betont: «Es war ein ungewöhnliches Wochenende, das von Niki Laudas Tod überschattet wurde, der nicht nur ein Held unseres Sports war, sondern auch ein Freund, Vertrauter und Bezugspunkt für Lewis. So wie ich ihn kenne, hat er an diesem Wochenende eine emotionale Achterbahnfahrt durchlebt.»

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