Formel 1: Abschied in der Unterhose

Toro Rosso blamiert Renault: Kvyat 7., Albon 8.

Von Mathias Brunner
Daniil Kvyat vor Alex Albon in Monaco

Daniil Kvyat vor Alex Albon in Monaco

​Erstmals in der Formel-1-Saison 2019 hat die Scuderia Toro Rosso beide Fahrer in die Punkte gemacht: 7. Rang für Daniil Kvyat, Alex Albon Achter. Damit hat Toro Rosso in der WM sogar Renault überholt.

Die Scuderia Toro Rosso hat in Monte Carlo zwei Ränge zugelegt: Der siebte Platz des Russen Daniil Kvyat und der achte Rang des Thai-Briten Alex Albon bedeuten – das weniger grosse Red-Bull-Team ist neu WM-Siebter, mit 16 Punkten liegt die Scuderia auf gleicher Höhe wie Haas. Davor finden wir Racing Point mit 17 Punkten. Renault hingegen blamiert sich mit dem achten Zwischenrang (14 Punkte), dahinter liegen Alfa Romeo-Sauber (13) und das punktelose Williams.

Klar ist Toro-Rosso-Chef Franz Tost sehr zufrieden: «Wir waren in der Lage, von der ersten Monaco-Trainingsrunde an flott mitzuhalten. Beide Fahrer sind gut ins Rennen gegangen, dann drehte sich alles um kluges Reifen-Management. Daniil und Alex haben es geschafft, einen hohen Rhythmus anzuschlagen, ohne dabei in Gefahr zu kommen, die Reifen zu überfordern und sie zum Körnen zu bringen.»

«Unsere Strategie ist voll aufgegangen, wir sind auf der Bahn geblieben, als das Safety-Car hinauskam. Und später haben wir beide Fahrer zum idealen Zeitpunkt an die Box geholt. Wir haben zehn ganz wichtige Punkte eingefahren. So darf es in Montreal weitergehen.»

Daniil Kvyat hat zum dritten Mal in dieser Saison Punkte geholt, nach Australien (Zehnter) und Spanien (Neunter). Er ist derzeit WM-Zwölfter. «Wir haben ein gutes Quali-Ergebnis im Rennen ideal umgesetzt, das fühlt sich gut an. Das ganze Wochenende über waren wir konkurrenzfähig, das macht Mumm für die kommenden WM-Läufe.»

Alex Albon hat ebenfalls zum dritten Mal WM-Zähler eingefahren, nach Platz 9 in Bahrain und dem zehnten Rang in China ist der achte Platz von Monaco sein bislang bestes Ergebnis in der Formel 1. Albon sagt: «Wir hatten heute eine phantastische Strategie. Wir wussten – wenn wir alles richtig machen, können wir mit beiden Wagen in die Punkte fahren, und das haben wir geschafft. Einfach war es nicht. Du fährst das ganze Rennen über hinter Gegnern, es ist sehr leicht, einen Fehler zu machen. Wir konnten uns aber aus allem Ärger heraushalten. Das hat Spass gemacht.»

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