Honda-Rennchef Yamamoto: Kleine Siege bis zum Ziel
Masashi Yamamoto
Masashi Yamamoto weiß, was man von Honda eigentlich erwartet: Rennsiege. Das ist auch der eigene Anspruch. Nach der unglücklichen Ehe mit McLaren und der schmutzigen Scheidung läuft es mit Toro Rosso und seit dieser Saison mit Red Bull Racing deutlich besser.
In der gemeinsamen Zeit mit den beiden Rennställen ist klar geworden: «Wir haben gelernt, dass es das Wichtigste ist, als Team zusammenzuarbeiten. Und dabei weiterhin kleine Siege zu feiern, als Schritte nach vorne», sagte Yamamoto SPEEDWEEK.com.
Denn: «Wir müssen uns weiter auf Rennsiege fokussieren, das ist das größte Ziel.»
Dabei hilft auch die schwierige Zeit mit McLaren, wo fast gar nicjts zusammenlief, Honda und der Traditionsrennstall von einer Krise in die nächste schlitterten. Yamamoto: «Was wir mit McLaren durchgemacht haben, waren kostbare Lektionen, und wir haben eine Menge daraus gelernt. Das hat uns dahin gebracht, wo wir heute stehen.»
Die nächsten Schritte sollen so bald wie möglich folgen. «Es wird hart gegen Mercedes, aber wenn wir auf dem Weg bleiben, werden wir eines Tages gegen Mercedes kämpfen können. Wir arbeiten in diese Richtung», sagte er.
Dabei ist längst nicht alles verkniffene Arbeit oder extremer Druck. Spaß ist auch dabei, wie der Honda-Rennchef betont. «Im Motorsport geht es ums Gewinnen und Verlieren, in diesem Sinne sind es wohl 50 Prozent Druck und 50 Prozent Spaß. Wir müssen mit Honda Fortschritte gemäß unseres Plans machen. Die Formel 1 ist die beste Bühne, um diese Herausforderung anzugehen.»
Wenn er etwas anders machen könnte vor der Saison 2019, wäre das eine bessere Vorbereitung auf die Regeländerungen. «Dass wir nicht voll vorbereitet waren, ist die größte Lektion. Wenn wir nochmal neu starten könnten, wären wir definitiv besser vorbereitet, damit wir schneller in eine bessere Position kommen können.»