Quali-Drama in Hockenheim: Sebastian Vettel Letzter!
Sebastian Vettel
Der angekündigte Regen liess auf sich warten, sodass die GP-Piloten das Qualifying auf dem Hockenheimring auf trockener Bahn in Angriff nahmen. Die ersten Renner, die das Publikum im Abschlusstraining zu sehen bekam, waren die beiden Williams-Autos von Robert Kubica und George Russell.
Der Formel-1-Rückkehrer und der Rookie blieben nicht lange alleine, schnell rückten auch die nächsten Fahrer aus und bald schon leuchteten die ersten Rundenzeiten auf dem Monitor auf. Während sich Kimi Räikkönen im Alfa Romeo mit 1:13,066 min an die Spitze setzte, bekundete sein früherer Ferrari-Teamkollege Sebastian Vettel Probleme mit der Power, wie er am Funk mitteilte. Der Lokalmatador wurde daraufhin angewiesen, gleich die Box anzusteuern.
Die Konkurrenz liess sich davon nicht beirren und gab weiter Gas. Erst setzte sich Max Verstappen mit 1:12,593 min auf die erste Position, die er gleich darauf aber wieder an Leclerc abgeben musste, der die 4,574 km drei Zehntel schneller umrundete. Sehr viel schwieriger gestaltete sich die Arbeit von Lewis Hamilton. Der WM-Leader blieb bei seinem ersten Versuch 1,6 sec langsamer als Leclerc und rutschte deshalb schnell in die Eliminierungsbereich, aus dem er sich allerdings bald befreien konnte.
Noch mehr Pech hatte Vettel, der seinen Renner in der Box abstellen musste, ohne eine gezeitete Runde gedreht zu haben. Turbo-Probleme sorgten für das verfrühte Aus. Der Heppenheimer stieg vier Minuten vor dem Q1-Ende aus, er wird das Rennen als Letzter in Angriff nehmen müssen!
Vettel berichtet am Funk während seiner Aufwärmrunde über pfeifende Geräusche, so als ob irgendwo Luft entweichen würde. Kurz darauf verdichtete sich – ein Problem am Turbolader. Es ist zum ersten Mal seit Malaysia 2017, dass Vettel im ersten Quali-Segment ausscheiden muss, auch damals wegen eines Motorproblems.
Wir erinnern uns: Vorjahres-Sieger Lewis Hamilton siegte im vergangenen Jahr vom 14. Startplatz aus, Rubens Barrichello gelang dieses Kunststück anno 2000 sogar von der 18. Position der Startaufstellung.