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Claire Williams: «Habe den schwierigsten Job»

Von Vanessa Georgoulas
Claire Williams

Claire Williams

In Hockenheim konnte das Williams-Team erstmals seit dem Italien-GP 2018 einen WM-Punkt erobern. Die Freude hält sich bei Claire Williams trotzdem in Grenzen. «Es wäre falsch, deswegen auszuflippen», ist sie überzeugt.

Die jüngste Flaute von Williams dauerte mehr als zehn Monate. Siebzehn Rennwochenenden in Folge musste das Team, das 2014 und 2015 noch den dritten Platz in der Team-Wertung belegt hatte, ohne Punktgewinn wieder abreisen. Vor dem diesjährigen Rennen auf dem Hockenheimring gab es letztmals Anfang September im vergangenen Jahr in Italien Punkte für den Traditionsrennstall aus Grove.

Trotzdem hält sich die Freude bei Teamchefin Claire Williams über Robert Kubicas zehnten Rang in Grenzen. Die Britin erklärte in der Pressekonferenz in Ungarn mit Blick auf die vergangenen Erfolge des Teams, das ihr Vater aufgebaut hatte: «Es wäre falsch, wegen eines Zählers auszuflippen.» Gleichzeitig räumte sie ein: «Jeder im Team arbeitet so hart in diesem Jahr, in dem wir eine weitere brutale Saison erleben, deshalb sollten wir alles, was wir bekommen, auch mit Freude annehmen.»

Dass Robert Kubica nur durch die Strafen der Alfa Romeo-Piloten in die Punkte rückte und das Team aus Hinwil gegen die Entscheidung vorgeht, trübt die Freude zusätzlich. Williams weiss: «Wir müssen abwarten und schauen, was bei dieser Berufung entschieden wird. Aber mit einem Punkt kann ich, als Vertreterin des Williams-Teams nicht wirklich zufrieden sein. Und ich denke, keiner in unserem Team ist deshalb aus dem Häuschen.»

Sie habe wohl den schwierigsten Job im Fahrerlager, betonte Williams wenig später auf die Frage, was sie zur Leistung ihres Berufskollegen Mattia Binotto bei Ferrari sage. «Wurde gerade gesagt, er hätte den härtesten Job in der Formel 1 derzeit? Ich dachte, den habe ich. Mattia arbeitet für Ferrari, wahrscheinlich bekommt er dafür einige Ferrari-Renner geschenkt. Nein, Scherz beiseite, ich hatte nur kurz das Privileg, mit Mattia innerhalb der Strategiegruppe zusammenzuarbeiten und ich habe den grössten Respekt vor seiner Leistung. Ich hoff, dass er noch lange bei uns in der Formel 1 sein wird.»

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