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Mattia Binotto: «Können nur hohe Erwartungen haben»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Als eines der drei grossen Top-Teams steht Ferrari immer unter Druck, Bestleistungen zu erbringen. Beim Heimspiel in Monza ist dieser besonders gross, wie Teamchef Mattia Binotto weiss.

Mattia Binotto bestreitet sein erstes Monza-Heimspiel als Ferrari-Teamchef. Der italienische Ingenieur hat eine schwierige Aufgabe zu meistern, wie er selbst betont: «Nach dem Spa-Sieg können unsere Erwartungen nur hoch sein. Das ist auch eine Strecke, die lange Geraden umfasst, und auf diesen sind wir besonders stark unterwegs. Aber wir haben in Belgien gesehen, dass wir im Ziel weniger als eine Sekunde Vorsprung auf die Konkurrenz hatten – da gibt es also kaum Spielraum.»

Die Hoffnungen der Roten liegen nicht zuletzt auf der neuesten Motor-Ausbaustufe aus Maranello, die Charles Leclerc und Sebastian Vettel bereits am Trainingsfreitag eingesetzt haben. «Das ist ganz normal, denn wir wollen sicherstellen, dass alles sauber funktioniert und dass wir das bestmögliche Mapping für das Qualifying am Samstag und das Rennen am Sonntag haben. Und bisher läuft es auch auch ganz gut.»

«In Spa lief es für uns grossartig und perfekt. Und wir wissen, dass wir hier in Monza auch gut abschneiden können, wenn wir ein perfektes Wochenende hinbekommen», macht sich der Italiener Mut. Und mit Blick auf die Unterschiede zu den Stärken der silbernen Konkurrenz erklärt er: «Klar, das sind unterschiedliche Charakteristiken, man kann sagen, dass sich unsere grösste Schwäche auf Strecken mit vielen Kurven, auf denen viel Abtrieb nötig ist, am stärksten zum Vorschein kommt.»

Eine schnelle Lösung gibt es nicht, weiss Binotto. «Ich denke nicht, dass wir das bis zum Saisonende aus der Welt schaffen können, denn dazu ist der Unterschied in diesem Bereich einfach zu gross. Können wir die Situation verbessern? Wir arbeiten auf jeden Fall daran. Und da sich die Regeln im nächsten Jahr nicht stark verändern werden, glauben wir, dass uns alles, was wir jetzt machen, auch in der kommenden Saison helfen wird. Es gibt eine Lücke, die sich nicht schliessen wird, aber ich hoffe, dass wir sie verringern können.»

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