Romain Grosjean: «Das spürst du am Ende der Woche»
Romain Grosjean
Romain Grosjean mag auf der Strecke seine Höhen und Tiefen haben, wenn es aber um die körperliche Fitness geht, gehört der Genfer zu den fleissigsten im Formel-1-Zirkus. Kein Wunder, fürchtet er die Anstrengung des Singapur-GP nicht. Er betont zwar: «Es ist sicherlich die härteste Strecke im WM-Kalender, wenn es um die Hitze, das hohe Konzentrationsniveau und die Länge des Rennens angeht, das normalerweise knapp zwei Stunden dauert.»
Der Haas-Pilot beteuert aber auch gleichzeitig: «Es ist eine schwierige Aufgabe, aber ich bereite mich nicht speziell auf dieses Rennen vor. Ich bleibe einfach bei meinem Trainingsprogramm und versuche, so frisch wie möglich zum Wochenende anzutreten.» Dass dieses am Abend und in der Nacht über die Bühne geht, setzt ihm viel stärker zu.
«Die grösste Herausforderung ist sicherlich, dass wir in der Nacht leben und deshalb nicht viel Sonnenlicht abbekommen. Das spürst du am Ende der Woche dann schon ein wenig», erzählt Grosjean, der trotzdem gerne in der Nacht unterwegs ist: «Ich mag es, denn es macht wirklich viel Spass und sieht auch im Fernsehen super aus. Es ist cool, diese Lichterschlange mitten in der Stadt zu sehen. Für die Zuschauer ist das super, sie können tagsüber Singapur geniessen und am Abend dann die Formel 1.»
Für die Fahrer selbst sei die Fahrt im Flutlicht kein Problem: «Es fühlt sich nicht viel anders als sonst an, denn die Lichter sind auch super eingestellt und platziert. Für uns ist es fast einfacher, weil die ganze Strecke gut ausgeleuchtet ist.» Dennoch birgt der Marina Bay Street Circuit seine Tücken: «Die Wände sind sehr nah, man kann sich wie in Monaco keine Fehler erlauben. Das berücksichtigst du auch, ausser in den paar Qualifying-Runden, da forderst du dein Glück etwas mehr heraus. Es ist eine schwierige Strecke, jede einzelne Kurve ist knifflig.»