Charles Leclerc: So wurde er zum Qualifying-Monster
Charles Leclerc
Am Anfang war es eine relativ klare Angelegenheit. Sebastian Vettel hatte seinen Ferrari-Teamkollegen Charles Leclerc im Griff – im Qualifying. Da war Vettel eine Bank, der junge Monegasse baute Fehler ein, zahlte Lehrgeld.
Die Erfahrung machte zu dem frühen Zeitpunkt eine Menge aus, wenngleich Leclerc sein Können auf eine schnelle Runde immer wieder aufblitzen ließ,
In Frankreich drehte sich das Blatt. Seitdem hat Leclerr stets die Nase vorne. Achtmal in Folge genauer gesagt, 9:6 steht es deshalb für ihn. Drei Poles in Folge holte er, fünf sind es insgesamt, mehr als jeder andere Fahrer im Feld.
Woran das liegt? Leclerc hat intensiv analysiert – und viel verändert, seine Herangehensweise, auch mental: «Ich habe die Einstellung geändert. Ich denke Schritt für Schritt von Q1 bis Q3. Und erst im letzten Abschnitt will ich meine beste Rundenzeit setzen. Seit ich mich angepasst habe, lief es definitiv deutlich besser.»
Hinzu kommt eine weitere Anpassung, die ihm dann auch im Rennen hilft. Leclerc: «Jetzt habe ich ein Setup, das im Rennen besser funktioniert.» Zuerst halfen die Einstellungen, die ziemlich aggressiv waren, vor allem bei der Zeitenjagd, passten aber nicht so gut für das Rennen.
«Daher habe ich versucht, auch das anzupassen», sagte er. Auch mit Hilfe des Teams, das er fragte, ob man das Auto an seinen Fahrstil anpassen könnte. «Ich musste noch mehr extra Performance finden. Als sie das Auto schließlich mehr meinem Fahrstil angepasst haben, konnte ich den Schritt machen, den ich wollte.»