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Romain Grosjean nach Crash: Vorwürfe an die Gegner

Von Adam Cooper
Romain Grosjeans Auto kurz nach dem Start

Romain Grosjeans Auto kurz nach dem Start

​Schon nach wenigen Sekunden des Grossen Preises von Russland war Haas-Fahrer Romain Grosjean aus dem Rennen. Danach machte der 33jährige Genfer seinen Fahrerkollegen schwere Vorwürfe.

Die Reise nach Sotschi hat sich für Romain Grosjean nicht gelohnt: Schon in der ersten Runde war der Genfer aus dem Rennen. Als sich Alfa Romeo-Pilot Antonio Giovinazzi in eine Lücke zwischen Romain und Renault-Pilot Daniel Ricciardo drängelte, war klar – das konnte nicht gut enden. Der Haas-Fahrer musste gleich aufhören, Ricciardo gab später wegen Beschädigungen an seinem Renault auf, Giovinazzi konnte weitermachen, wurde aber nur 15.

Romain Grosjean ist richtig stinkig: «Das war völlig unnötig und vermeidbar. Ich habe auf der rechten Seite innen jede Menge Raum gelassen. Aber wie sollen drei Autos nebeneinander durch diese Kurve fahren? Wessen Fehler das ist? Fragt das doch die beiden Anderen.»

«Was mich so wütend macht: Da schuftest du das ganze Wochenende, um ein gutes Rennauto zu haben, und dann stehst du in der vierten Kurve der ersten Runde neben der Bahn. Und dies wegen eines sehr aggressiven Manövers. Klar bin ich da nicht glücklich. Jetzt könnten wir natürlich sagen – gut, das war ein Rennzwischenfall. Aber was mich sauer macht: Einige Fahrer scheinen nicht zu verstehen, dass der Grand Prix von Russland 53 Runden dauert.»

«Ich stelle fest, dass in den letzten Rennen jeweils kurz nach dem Start extrem aggressiv gefahren wird. Vielleicht könnte man da ein wenig eleganter miteinander umspringen.»

Die Rennleitung drückt teilweise beide Augen zu, wenn es um Zwischenfälle in der ersten Runde geht. Aber Romain findet: «Wieso eigentlich? Ich wurde vor einem Jahr in Austin auch bestraft für ein Vergehen in der ersten Runde. Ich will zwar, dass hart gefahren wird, und generell finde ich es gut, wie die FIA das derzeit handhabt. Nur bin ich natürlich verärgert, wenn ich so schnell nach dem Start schon aus dem Rennen bin. Wir hatten ein gutes Auto in Sotschi, wie Kevin Magnussen in unserem zweiten Wagen gezeigt hat, diese Chance ist weg.»

Antonio Giovinazzi mimt die reine Unschuld: «Ich war der Schinken im Sandwich. Als ich sah, dass ich eingeklemmt wurde, ging ich vorm Gas, aber da war es leider schon zu spät.»

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