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Jenson Button: «Die Leute vergessen dich schnell»

Von Rob La Salle
Jenson Button

Jenson Button

​Jenson Button stand von Australien 2000 bis Monaco 2017 im Formel-1-Einsatz. Er gewann 15 Mal und wurde 2009 Weltmeister. In Sotschi sagt der Brite: «Die Leute vergessen dich schnell.»

Jenson Button hat an der Schwarzen See für die britische Sky gearbeitet. Der inzwischen 39jährige Engländer geniesst die Arbeit hinter dem Mikro, und es war dem Formel-1-Champion von 2009 in Sotschi anzusehen – das Feuer für die Königsklasse lodert lichterloh.

Eigentlich ist Button Ende 2016 zurückgetreten, er kam für das Rennen von Monaco 2017 nur deshalb zurück, weil an jenem GP-Wochenende Fernando Alonso beim Indy 500 antrat. Seither fährt Button die japanische SuperGT-Serie und wurde 2018 an der Seite von Naoki Yamamoto Meister, dazu bestreitet Button Langstreckenrennen.

Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Kribbelt es Jenson nicht in Händen und Füssen, wenn er die Formel-1-Rennwagen aus der Nähe sieht? Würde er nicht gerne wieder in ein solches Auto schlüpfen? Button in Sotschi: «Um die Wahrheit zu sagen – ja. Aber Fakt ist: Die Leute in diesem Sport vergessen dich sehr schnell. Es gibt doch tatsächlich Menschen im Fahrerlager, die nicht mal wissen, wer ich bin! Nein, das war jetzt natürlich ein Scherz. Aber es stimmt schon: Als Rennfahrer bist du sehr schnell vergessen.»

Natürlich würde die schnellste Formel 1, die es je gegeben hat, den 306fachen GP-Teilnehmer reizen. «Aber man muss auch ehrlich sein mit sich selber – mit 39 Jahren bist du als Grand-Prix-Fahrer ein wenig übers Ablaufdatum hinaus.»

«Mir macht es grossen Spass, diese Rennwagen aus der Nähe zu beobachten. Dieser Speed kommt im Fernsehen einfach viel zu wenig eindrucksvoll rüber. Die Bremswege, das Beschleunigungsvermögen, der Abtrieb, die Richtungswechsel, das ist alles einfach nur der Hammer, diese Fahrzeuge sind etwas ganz Besonderes. Sie sind schneller als alles, was ich in meiner Karriere je bewegt habe.»

«Klar bekommst du da eine gewisse Sehnsucht. Ich würde liebend gerne wieder am Lenkrad eines GP-Renners sitzen. Aber Rennen fahren, das ist etwas ganz Anderes. Diese Zeiten sind unwiederbringlich vorbei.»

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