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Mathias Lauda über Niki: «Der Boss fehlt im Haus»

Von Gino Bosisio
Niki Lauda mit seinen Söhnen Mathias (links) und Lukas

Niki Lauda mit seinen Söhnen Mathias (links) und Lukas

​Mathias Lauda, der jüngere Lauda-Sohn aus erster Ehe, spricht in der Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» von ServusTV über den Verlust seines Vaters, der Rennlegende Niki Lauda.

Mathias Lauda (38) war am Montag einer der Gäste in einer Motorsport-Runde bei der Live-Sendung von ServusTV im Hangar-7 in Salzburg und sprach über den Verlust seines Vaters Niki. «Um ehrlich zu sein – ich kann es bis heute nicht glauben, dass er ich mehr da ist. Er fehlt sehr. Ich muss mich immer noch umstellen. Man glaubt einfach, er ruft an oder steht plötzlich wieder in der Tür. Es fehlt nun einfach der Chef im Haus, er war der Kapitän.»

Der ehemalige DTM-Pilot Lauda bekennt: «Ich konnte ihn zu allen Themen um Rat fragen, auch bei sehr privaten Dingen. Es braucht einfach noch Zeit. Ich habe meine eigenen Kinder, die mich auch ablenken. Aber ich bin sehr stolz, sein Sohn zu sein.»

Ein besonderer Lauda-Spleen: «Er konnte den Moment nie geniessen, er war immer schon voraus. Er sagte beispielsweise: ‚Warum einen Pokal nach Hause nehmen? Da steht ja ein altes Datum drauf.’»

Die Vertretung seines Vaters will Mathias Lauda nicht permanent machen: «Ich habe all das nur einmal bei der Sporthilfe-Gala gemacht. Ich bin nicht da, um Vater irgendwie zu vertreten, sondern ich mache das, weil ich gerne komme.»

Seinen Sohn in die Formel 1 zu hieven, war für Niki Lauda scheinbar kein Ziel. Mathias Lauda dazu: «Es war bei uns nie ein Thema, dass mir der Vater hilft. Ich habe ja auch erst mit 21 Jahren begonnen. Wir haben uns in Hof von einem benachbarten Bauern alte Karts gekauft und dann fahrbereit gemacht. Er ist dann heimgekommen, hat die Fahrzeuge sofort verkauft und uns gesagt, wir sollten lieber Motocross fahren.»

Zur aktuellen Formel 1 sagt Lauda: «Ich glaube, dass Red Bull Racing die Dominanz von Mercedes-Benz brechen kann. Wenn der Motor von Honda wieder ein Stück besser wird, gibt es einen Fight zwischen Ferrari und Mercedes. Ich selber fahre wieder für Aston Martin, demnächst auch schon in Daytona.»

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