Doornbos zu Verstappen: «Vertragsdauer überrascht»
Max Verstappen
Die Meldung, dass Max Verstappen seinen Vertrag mit Red Bull Racing bis Ende 2023 verlängert hat, hat frischen Wind in den Formel-1-Blätterwald gebracht. Viele Experten wundern sich über die frühe Unterschrift des 22-jährigen Niederländers, der damit dem Beispiel von Charles Leclerc und Ferrari folgte. Der Monegasse hatte sein Abkommen mit den Roten kurz vor Weihnachten sogar bis Ende 2024 verlängert.
Obwohl Verstappens Vertragsdauer ein Jahr kürzer ausfällt, sorgt auch diese für hochgezogene Augenbrauen. Das liegt einerseits daran, dass sich Verstappen länger verpflichtete als es Motorenpartner Honda bisher getan hat. Die Japaner haben sich bis einschliesslich 2021 an den Rennstall aus Milton Keynes und damit an die Formel 1 gebunden.
Andererseits sei das in der Formel 1 auch unüblich, wenn es sich nicht um einen mehrfachen Weltmeister handle, betont Robert Doornbos. Der frühere GP-Pilot verrät bei NPO1: «Ich fuhr selbst für Red Bull Racing und habe dort immer noch meine Quellen. Ich wusste, dass etwas läuft, aber ich hätte nicht erwartet, dass die Dauer so lange ausfallen würde, das ist in der Formel 1 doch eher überraschend.»
Der Niederländer, der den GP-Zirkus für Ziggo Sport mitverfolgt, fügt an: «In diesem Sport wird ein Fahrer für gewöhnlich nicht so lange unter Vertrag genommen, wenn er nicht mehrere Titel gewonnen hat. Ich denke, es geht hier um Loyalität, aber auch um die Sicherheit, denn nach diesem Jahr stehen umfangreiche Änderungen an. Und ich denke, 2020 ist seine beste Chance, um den Titel zu holen.»