Mercedes-Erfolgsfaktor: So tickt Toto Wolff
Valtteri Bottas und Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff
In den vergangenen sechs Jahren gab das Mercedes-Team in der Formel 1 den Ton an. Die Silbernen eroberten Sieg um Sieg, und liessen sich sechs Mal in Folge sowohl mit dem Fahrer- als auch mit dem Team-Titel dafür belohnen. Die Mercedes-Piloten gewannen seit der Einführung der Turbo-Hybridmotoren denn auch fast drei Viertel aller Grands Prix: In 121 WM-Läufen strahlte 89 Mal ein Mercedes-Star vom höchsten Podesttreppchen. In 77,7 Prozent der Rennen stand ein Silberpfeil auf der Pole-Position.
Diese starke Statistik geht nicht zuletzt auf den Mann an der Spitze des Werksteams der Sternmarke zurück, wie Valtteri Bottas betont. Der Mercedes-Pilot erklärt bei den Kollegen von F1 Racing: «Ich denke, Toto Wolff hat einen wichtigen Teil zum Team in seiner heutigen Form beigetragen. Die Art und Weise, wie er alles leitet und jeden motiviert und antreibt – es steckt einfach in ihm, er ist sehr ehrgeizig.»
«Nichts ist jemals genug – von den Leuten, die er um sich hat, fordert er immer mehr», offenbart der stille Finne. «Er kann auch sehr hart sein, wenn die Leute ihm was bedeuten und er möchte, dass sie sich gut schlagen. Und er ist sehr direkt», beschreibt der siebenfache GP-Sieger aus Nastola den Mercedes-Motorsportdirektor aus Wien.
Wolff halte auch nicht mit Kritik zurück, wenn er überzeugt ist, dass jemand etwas besser machen könne, verrät Bottas weiter. «Er treibt dich immer weiter an und das ist auch gut so. Er ist ein Perfektionist, wenn er etwas findet, das man besser machen kann, dann stellt er sicher, dass dies auch passiert. Das ist positiv, denn so lernen wir aus unseren Fehlern und kommen auch weiter.»