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Sebastian Vettel (Ferrari) zur Zukunft: Alles möglich

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

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​Ferrari-Star Sebastian Vettel sagt über seine Zukunft: «Alles ist möglich – weitermachen, Auszeit nehmen, aufhören. Ein Angebot von Red Bull Racing würde ich annehmen.» Aber es wird wohl keines kommen.

Ein merkwürdiges Wochenende von Ferrari beim WM-Beginn in Österreich: Das Auto nicht konkurrenzfähig genug, Charles Leclerc aber am Ende Zweiter, der Monegasse hatte clever die Gelegenheit beim Schopf gepackt, die sich in einem turbulenten Rennen bot. Sebastian Vettel (33) fiel durch einen etwas tapsigen Angriff gegen Carlos Sainz auf und wurde nur Zehnter.

Das Wochenende wurde geprägt von der Aussage Vettels, dass es nie ein konkretes Angebot von Ferrari gegeben habe und wie sehr er überrascht war, von Teamchef Mattia Binotto für 2021 ausgeladen zu werden. Der Italiener versuchte, die Zukunft von Vettel mit der Corona-Krise zu verbinden, «was völliger Quatsch ist», wie RTL-Experte Christian Danner sehr schön zusammenfasste.

Einige Tage nach dem verpatzten Saisonauftakt sagt der vierfache Formel-1-Weltmeister Vettel zu den Chancen von Ferrari: «Wir wissen noch nicht, wie lange die Saison wird. Aber die Stoppuhr wird hier am zweiten Wochenende zeigen, was die Verbesserungen bewirken, die wir vorgezogen haben und ab 10. Juli auf die Bahn bringen. Wir fahren nochmals auf der gleichen Bahn, da haben wir einen direkten Vergleich. Das ist eine grosse Chancen, und die wollen wir nutzen.»

Der 53fache GP-Sieger Vettel zu seinem GP: «Das Auto lag im Rennen nicht, wie es liegen sollte, die Bremsen arbeiteten nicht ideal, die Dämpfer auch nicht. Ich weiss, wie sich ein gutes Fahrzeug auf dieser Strecke anfühlen sollte.»

Zur Zukunft von Vettel sagt der Heppenheimer: «Ich weiss noch nicht, was passieren wird. Zunächst will ich erst mal ein paar Rennen fahren, dann sehen wir, welche Chancen sich ergeben. Ich werde mir die Zeit für die Entscheidung nehmen, und alle Optionen liegen auf dem Tisch – weitermachen, Auszeit nehmen, aufhören. Eines ist aber klar, nur einfach mitfahren will ich nicht.»

Hatte Vettel eigentlich mit Renault verhandelt? «Ich würde eher sagen – gesprochen, denn ich kenne halt viele Leute im Fahrerlager. Doch da war nie etwas Konkretes.»

Zur Spekulation Red Bull Racing sagt Vettel: «Jeder weiss, dass Red Bull Racing und ich in der Vergangenheit sehr erfolgreich waren, und seither sind wir natürlich in Kontakt geblieben. Ich rede regelmässig mit Teamchef Christian Horner oder Red Bull-Rennberater Dr. Helmut Marko und auch mit Anderen. Ich habe immer gesagt: Wenn ich in der Formel 1 bleibe, dann will ich Rennen gewinnen können, und Red Bull Racing hat ein Auto, das Grands Prix gewinnen kann. Daher würde ich ein Angebot von Red Bull Racing vermutlich annehmen.»

Aber dieses Angebot wird nicht kommen. Die Verpflichtung von Vettel passt nicht ins Konzept und Gehaltsschema beim zweiten Fahrer neben Verstappen von Red Bull Racing, wie Dr. Helmut Marko bereits mehrfach klargestellt hat. Auf die Frage, ob Vettel für 2021 ein Thema sei, sagte der 77-jährige Steirer am 9. Juli klipp und klar: «Nein.»

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