Mekies (Ferrari): «Können nicht zufrieden sein»
Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies
In der Ferrari-Box lagen Freud und Leid am heutigen Qualifying-Samstag in Silverstone sehr nah beieinander. Während Hoffnungsträger Charles Leclerc mit der viertschnellsten Runde für eine freudige Überraschung sorgte, kam Abschiedskandidat Sebastian Vettel nicht über den zehnten Platz hinaus. Sein Rückstand auf die Pole-Zeit von Hamilton betrug mehr als zwei Sekunden. Auf Leclerc fehlten ihm immer noch mehr als neun Zehntel.
«Sebastian hatte bisher ein eher schwieriges Wochenende», weiss auch Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies. «Dass er durch verschiedene technische Probleme so viel Streckenzeit eingebüsst hat, brachte ihn sicherlich nicht in die beste Ausgangslage fürs Quallifying. Der zehnte Platz ist im Grunde die logische Konsequenz.»
Sehr viel mehr Freude bereitete dem Ingenieur aus Frankreich der Monegasse mit seiner viertschnellsten Runde: «Das war meisterhaft, und das nicht nur, weil er mit dem Platz in der zweiten Startreihe unser bisher bestes Qualifying-Ergebnis in dieser Saison erzielt hat. Er hat auch auf den Medium-Reifen den Sprung ins Q3 geschafft, und das ist sicherlich die beste Wahl, um ins morgige Rennen zu starten.»
Dennoch macht sich der 43-Jährige nichts vor. Mekies stellt trotz aller Freude über Leclercs Performance klar: «Natürlich können wir mit diesem Ergebnis nicht zufrieden sein, vor allem wenn man den Rückstand auf die Pole-Zeit betrachtet. Wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, um diese Lücke zu schliessen, und daran arbeiten wir. Das morgige Rennen wird schwierig, vor allem wenn es um das Reifenmanagement geht. Unser Ziel ist es wie immer, so viele Punkte wie möglich nach Hause zu holen.»