Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Nico Rosberg: «Das war nicht sehr fair von Norris»

Von Vanessa Georgoulas
Lando Norris drängte Sergio Pérez von der Bahn

Lando Norris drängte Sergio Pérez von der Bahn

In Zandvoort kamen sich Lando Norris und Sergio Pérez zu nahe, weil der McLaren-Pilot den Gegner an den Pistenrand drückte. Der Brite befand, er habe seinem Rivalen genügend Platz gelassen. Nico Rosberg sieht das anders.

Sergio Pérez zeigte in Zandvoort nach dem Start aus der Boxengasse und einem frühen, ungeplanten Boxenstopp eine beachtliche Aufholjagd, die auf dem achten Platz endete. Der Red Bull Racing-Star konnte auf dem überholfeindlichen Kurs mit einigen beachtlichen Manövern glänzen und dabei auch Lando Norris im McLaren hinter sich lassen.

Der Brite tat es ihm aber schwer und drückte Pérez an den Pistenrand, als dieser auf der Aussenbahn an ihm vorbeiziehen wollte. Pérez beschwerte sich nach dem GP bei «Sky Sports F1»: «Es ist etwas schade, denn ich denke, der sechste Platz wäre möglich gewesen. Aber als ich Lando überholte, kamen wir uns zu nahe und dabei wurde die rechte Seite meines Renners in Mitleidenschaft gezogen, sodass ich viel Grip verlor. Er liess mir einfach keinen Platz, das Aufeinandertreffen war unnötig.»

Norris sagte zur Szene: «Ich denke, ich wollte es ihm einfach nicht zu leicht machen. Ganz egal, wer im anderen Auto sitzt, du behandelst alle gleich und ich will die Punkte genauso wie er, deshalb habe ich etwas gedrängt, aber ich habe ihn jetzt nicht von der Piste gezwungen oder etwas Ähnliches. Ich liess ihm einfach nicht zu viel Raum – genug, aber nicht zu viel.»

Das sieht Nico Rosberg anders. Der Weltmeister von 2016, der das Rennen für «Sky Sports F1» analysierte, erklärte: «Ich stimme Lando nicht wirklich zu in dieser Sache, aber er sieht im Auto auch nicht so gut, was passiert ist. Aber er hat ihm definitiv nicht genügend Platz gelassen, das war nicht sehr fair von Lando.»

«Checo hatte das Recht, dort zu sein, denn eingangs der Kurve war er vorne. Lando hat ihn dann an den Rand gedrückt und das hätte auch in einem grossen Crash enden können, das war schon grenzwertig und nicht wirklich fair. Das war also nicht so gut», kritisierte der deutsche GP-Veteran.

Niederlande-GP, Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:06,249 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +20,932 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +56,420
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +2 Runden
15. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, +2 Runden
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Out, Getriebe
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Motor
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Hydraulik

WM-Stand nach 13 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 224.5 Punkte
2. Hamilton 221.5 Punkte
3. Bottas 123
4. Norris 114
5. Pérez 108
6. Leclerc 92
7. Sainz 89.5
8. Gasly 66
9. Ricciardo 56
10. Alonso 46
11. Ocon 44
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0

Teams
1. Mercedes 344.5
2. Red Bull Racing 332.5
3. Ferrari 181.5
4. McLaren 170
5. Alpine 90
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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