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Toro Rosso: Rätsel um Daniil Kvyat & Jean-Eric Vergne

Von Mathias Brunner
Daniil Kvyat vor den beiden Mexikanern Pérez und Gutiérrez

Daniil Kvyat vor den beiden Mexikanern Pérez und Gutiérrez

Die beiden Toro Rosso waren von den tollen Startplätzen 5 (Daniil Kvyat) und 9 (Jean-Eric Vergne) ins Rennen gegangen – und dann gab es in Sotschi eine Nullrunde.

Auch nach rund dreissig Jahren Formel 1 gibt es für Grand-Prix-Experten Situationen, in welchen sie sich leicht ratlos am Kopf kratzen. Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle sagt: «Mir ist es ein völliges Rätsel, wo der wunderbare Speed der beiden Toro Rosso aus dem Qualifying im Rennen hingekommen ist. Was war da nur los?»

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost erklärt: «Wenn du von den Rängen 5 und 9 losfährst und am Ende dann 13. und 14. wirst, dann kannst du natürlich nicht zufrieden sein. Der Grund ist dieser: wir mussten nach gut zwanzig Runden damit beginnen, tüchtig Sprit zu sparen, um es bis ins Ziel zu schaffen. Das hat es unmöglich gemacht, das volle Potenzial des Autos auszuschöpfen. Wir waren für die Gegner leichte Beute. Das ist sehr enttäuschend. Wir müssen nun der Sache auf den Grund gehen, wieso uns der Spritverbrauch offenbar mehr auf den Kopf gefallen ist als andern Konkurrenten. Denn so etwas darf sich nicht wiederholen.»

Der junge Daniil Kvyat war besonders enttäuscht. Der junge Russe hatte sich fürs Heimrennen so viel vorgenommen! Daniil: «Zu Beginn des Rennens rutsche der Wagen für meinen Geschmack viel zu sehr, dann musste ich Sprit sparen. Wir haben es auch nicht geschafft, mit nur einem Stopp durchzufahren.»

Jean-Eric Vergne sagt: «Das war extrem frustrierend. Ich verstehe überhaupt nicht, wie es zu einem so hohen Verbrauch kommen konnte. Dabei hatte ich so einen guten Start und war nach der ersten Runde schon Fünfter! Der einzig tröstliche Gedanke – wir wissen, dass der Wagen schnell ist. Wir konnten es einfach nicht zeigen.»

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