Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Darf Jean-Eric Vergne bei Toro Rosso bleiben?

Von Vanessa Georgoulas
Jean-Eric Vergne hofft weiter auf das zweite Toro Rosso-Cockpit neben Max Verstappen

Jean-Eric Vergne hofft weiter auf das zweite Toro Rosso-Cockpit neben Max Verstappen

Jean-Eric Vergne darf weiter auf ein Toro Rosso-Cockpit für 2015 hoffen. Der Franzose erklärte im Fahrerlager von Interlagos: «Die Situation ist schon sehr viel optimistischer.»

Die Experten im Formel-1-Fahrerlager sind sich einig: Toro Rosso sollte Jean-Eric Vergne auch im nächsten Jahr ins Rennen schicken. Nicht zuletzt, weil mit Max Verstappen ein Rookie im zweiten Cockpit des Teams aus Faenza sitzen wird. Die Verpflichtung des erst 17-jährigen Niederländers als Stammpilot für die Saison 2015 und die Entscheidung, Champion Sebastian Vettel bei Red Bull Racing durch Vergnes 20-jährigen Teamkollegen Daniil Kvyat zu ersetzen, liessen den 24-Jährigen aus Pontoise im Unklaren über seine Zukunft im Red Bull-Motorsportprogramm. Auch, weil mit Carlos Sainz jr. ein weiteres Red Bull-Eigengewächs darauf wartet, in die Formel 1 befördert zu werden.

«Ich weiss überhaupt nichts. Und ich habe auch überhaupt keine Erwartungen, deshalb kann ich dazu nicht viel sagen. Wir müssen das erst richtig realisieren und auch verstehen, was das bedeutet», hatte Vergne die Rochaden in den beiden Red Bull-Equipen in Japan kommentiert, und scherzend angefügt: «Ich weiss auch nicht, was ich nächstes Jahr machen werde. Vielleicht nehme ich auf dem Rennrad an der Tour de France teil?»

In Interlagos blickt der 56-fache GP-Pilot nun zuversichtlich auf die nahe Zukunft. Im Gespräch mit den Kollegen von RMC erklärte er: «Die Situation ist schon sehr viel optimistischer. Viele Leute bei Red Bull und Toro Rosso wollen mich für das nächste Jahr behalten, wir müssen abwarten, wie sich das Ganze entwickeln wird.»

Vergne verriet auch: «In Russland habe ich auch mit Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz gesprochen und ich denke, die Dinge entwickeln sich in die richtige Richtung. Ich bin auch immer noch ein Teil der Red Bull-Familie, die Ampeln stehen also auf Grün.»

Wie Vergne hofft auch Sainz jr. auf das zweite Toro Rosso-Cockpit für die Saison 2015. Gegenüber El Confidencial erklärte der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende auf die Frage, wie er eine Absage von Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko aufnehmen würde: «Es wäre ein harter Schlag, ein sehr harter Schlag. Ich denke, dass es nach meinen diesjährigen Leistungen nicht in Ordnung wäre, wenn man mich nicht bestätigen würde. Das ist meine Sicht der Dinge. Ich finde, ich hätte in diesem Jahr nicht mehr erreichen können.»

Der 20-Jährige aus Madrid gesteht: «Ich würde die Formel 1 mit anderen Augen sehen. Es war schon immer mein Traum, seit ich sieben Jahre alt bin und um drei Uhr in der Früh aufstand, um Fernando Alonso in Melbourne fahren zu sehen. Es bleibt ein Traum für mich, aber ich würde eine andere Sicht der Dinge haben.»

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