Jackie Stewart: «Lewis Hamilton knackt meinen Rekord»
Lewis Hamilton mit Jackie Stewart in Bahrain
Mercedes-Star Lewis Hamilton sagt nach dem Bahrain-GP: «Jetzt will ich den dritten Titel.» Wenn das nach 2008 und 2014 auch 2015 klappt, dann haben nur noch vier Piloten mehr Titel als Lewis: Michael Schumacher (7), Juan Manuel Fangio (5), Alain Prost und Sebastian Vettel (je 4). Drei Titel in Folge, das haben haben nur drei Fahrer geschafft – Juan Manuel Fangio (von 1954 bis 1957 sogar vier), Michael Schumacher (von 2000 bis 2004 deren fünf) und Sebastian Vettel (vier Mal Champion von 2010 bis 2013).
Mit drei Titeln hätte Hamilton Jackie Stewart als erfolgreichsten britischen Formel-1-Fahrer eingeholt. Der 75jährige Schotte führte auf dem Siegerpodest in Bahrain die Interviews, und Lewis Hamilton war sichtlich gerührt über die netten Worte der Rennlegende.
Hamilton später: «Es ist ein wundervolles Gefühl, wenn dich Fahrer eines solchen Kalibers loben. Das bedeutet mir viel. Er hat auch gesagt – du wirst mich einholen, aber das macht mir nichts aus.»
In Sachen Rennsiege ist Stewart bereits überholt: Hamilton steht nun bei 36 Erfolgen, damit ist er der erfolgreichste Rennbrite vor Nigel Mansell (31 Siege) und Stewart (27). Vor Hamilton liegen Michael Schumacher mit 91, Alain Prost mit 51, Ayrton Senna mit 41 und Sebastian Vettel mit 40 Siegen.
Was Führungsrunden angeht, macht Hamilton rasant Boden gut: Hier führt Michael Schumacher mit 5111, gefolgt von Ayrton Senna (2931), Alain Prost (2683), Sebastian Vettel (2484), Nigel Mansell (2091) und dann schon Hamilton mit 2005. Lewis hat Jim Clark (1943) und Jackie Stewart (1919) also bereits hinter sich gelassen.
Die Statistik wird freilich von der Tatsache verfälscht, dass heute viel mehr Grands Prix bestritten werden als zu Zeiten von Clark oder Stewart.
Einen Rekord hält Jackie Stewart jedoch immer noch – in der Kategorie aufeinanderfolgende Rennen mit mindestens einer Führungsrunde: da führt Stewart (17) vor Schumacher (15) und Hamilton (13). Auch Vettel schaffte 13 in Folge, Ayrton Senna kam auf 12.