Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Haas F1: «Wir verstehen den Rennsport»

Von Andreas Reiners
Gene Haas

Gene Haas

Die Vergangenheit hat gezeigt: Ein Formel-1-Einstieg ist kein Selbstläufer, mag er noch so gut vorbereitet sein.

Haas F1 hat sich für den Start in die Motorsport-Königsklasse Zeit gelassen und ist beim Aufbau des Rennstalls eng mit Ferrari verknüpft. Haas hat aber auch selbst eine Menge Know-how vorzuweisen.

«Wir haben seit zehn Jahren ein NASCAR-Team, mit dem wir erfolgreich sind. Wir haben zwei Meisterschaften gewonnen», sagte Teambesitzer Gene Haas bei der Einweihung des neuen Haas Factory Outlet in Portugal. «Wir verstehen den Rennsport», stellte er klar. Daneben hat der US-Amerikaner auch sein eigenes Unternehmen Haas Automation (Werkzeugmaschinen) erfolgreich weiterentwickelt, dazu in einem schwierigen Markt. Den Aufstieg will Haas auch auf die Formel 1 projizieren.

Solch optimistische Worte hört man aus dem Haas-Lager seit Wochen. Man will nicht nur mitfahren, vor allem nicht hinterherfahren. Mahnende Beispiele großer Mitspieler gibt es aktuell: McLaren-Hobda hat seit der Rückkehr vor der aktuellen Saison mit einem Haufen an Problemen zu kämpfen, doch Haas sieht das gelassen.

«Wir steigen im kommenden Jahr von einem anderen Standpunkt aus ein als unsere Vorgänger», betonte Haas. Mit Ferrari hat man ja auch einen kompetenten Partner im Boot. Deshalb sind die Ziele ambitioniert.

«So wichtig es auch sein mag, die Autos zu bauen und zu entwickeln, sind wir der Meinung, dass es ebenso wichtig ist, die Rennen auch zu gewinnen. Wir sind auf der Rennstrecke um uns zu messen», so Haas. Dass es auf Anhieb nicht ganz nach oben gehen wird, ist Haas allerdings auch klar. «Ich sage nicht, dass wir mit Mercedes und Ferrari konkurrieren werden. Aber wir werden vorbereitet sein.»

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