Formel 1: Steiner zur Verstappen-Strafe

Sebastian Vettel (Ferrari): Neuer Motor in China

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel und sein kaputter Ferrari in Bahrain

Sebastian Vettel und sein kaputter Ferrari in Bahrain

​Das hatte der weisse Rauch in Bahrain angekündigt: Der Ferrari-Motor von Sebastian Vettel, der während der Aufwärmrunde kaputt ging, muss ersetzt werden.

Sebastian Vettel muss für die restlichen 19 WM-Läufe 2014 mit vier Motoren auskommen: Der geplatzte Motor aus dem Bahrain-GP scheint nicht zu retten zu sein. In China wird der vierfache Formel-1-Champion daher mit einem neuen Aggregat antreten. Es ist nicht unmöglich, aber schwierig, das restliche WM-Programm mit nur vier Motoren zu machen. Zumal Ferrari Schwierigkeiten mit der Standfestigkeit nicht komplett gelöst hat.

Nach dem Rennen in der Wüste von Sakhir hatte Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene davon gesprochen, dass «entweder ein Teil einer Einspritzdüse gebrochen oder ein Ventil kaputtgegangen ist».

Nun haben die Italiener Gewissheit: Ein Auslassventil ist gebrochen.

Die Ursache dafür ist gemäss Ferrari das Aufeinandertreffen einiger Faktoren. Um genau zu sein, kam die Elektronik nicht mit einer verhältnismässig niedrigen Drehzahl zurande, letztlich führte ein Fehler in der Software zu einem Fehler bei der Hardware.

Das wurde bei einer Analyse im Werk von Maranello festgestellt. Am Ventil selber gibt es nichts auszusetzen – es handelt sich also nicht um eine Serie schadhafter Teile und auch nicht um einen Produktionsfehler. Ebenso nicht in Frage gestellt ist die strukturelle Integrität des Motors.

Vor dem Bahrain-GP gaben die Motorenspezialisten mehr Power frei für Vettel und Räikkönen. Maurizio Arrivabene: «Wir wollten im Training mal schauen, ob wir den Mercedes ein wenig auf den Zahn fühlen können.»

Die Antwort war ein Spiegelbild der Wintertests: Ferrari ist näher an Mercedes-Benz dran, aber es drängt sich der Verdacht auf, dass die Weltmeister nicht ihre volle Stärke ausspielen müssen und noch reichlich Reserven haben.

Die Elektronikspezialisten von Ferrari sind derzeit am Umschreiben der Software, um einen sicheren Betrieb der 1,6-Liter-V6-Turbos in Shanghai zu garantieren.

Parallel dazu wird die Entwicklung jenes Motors vorangetrieben, der idealerweise in Mai debütieren soll. Mit Hilfe einer verbesserten Verbrennung wollen die Italiener dann in Sachen Leistung ein paar Schippen nachlegen.

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