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Sebastian Vettel: F1 stellenweise «nur noch peinlich»

Von Andreas Reiners
Harsche Kritik von Sebastian Vettel

Harsche Kritik von Sebastian Vettel

Sebastian Vettel ist dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Den Status Quo kritisierte der Ferrari-Pilot dann auch erneut scharf.

Sebastian Vettel gehört zu den Piloten, die offen ihre Meinung sagen. Der Ferrari-Pilot scheut sich nicht davor, die Dinge beim Namen zu nennen. Das hat der Heppenheimer in dieser Saison bereits oft getan. Nun erneuerte er die Kritik am momentanen Zustand der Formel 1. Und dass mit gewohnt deutlichen Worten.

«Wir müssen aufpassen, dass die Formel 1 ihr Gesicht nicht verliert», sagte er der Welt am Sonntag. «Seitdem ich dabei bin, hat man sehr viel unternommen, um das Ganze aufzuwerten. Mit manchem ist das gelungen, mit manchem nicht. Manches ist eher künstlich gemacht, und das mag der Zuschauer auch nicht. Damit kann sich kein Fan identifizieren», meinte Vettel.

In den vergangenen Wochen war beispielsweise das neue Qualifying Streitpunkt der Königsklasse. Erst die Hauruck-Aktion mit dem neuen Modus «Reise nach Jerusalem», dann der Reinfall in der Praxis in Australien und Bahrain und parallel die Dauerdiskussionen um das Format. Inklusive der Rolle rückwärts zum alten Format ab dem GP in China.

«Drei Wochen vor Saisonstart das Qualifying-Format zu ändern, allein das war schon Quark», sagte Vettel. Nach seiner Meinung verhalte sich die gesamte Branche stellenweise «nur noch peinlich».

Auch den Start in die Hybrid-Ära sah Vettel schon immer kritisch. «Die neuen Regeln sind, ich sage mal, sehr futuristisch. Die Autos sind deutlich effizienter geworden, was den Verbrauch angeht. Ob das aber ein modernes Argument ist, das die Zuschauer begeistert – oder gar die Fahrer –, das bezweifele ich. Ich glaube es nicht», sagte Vettel. Daneben beklagt er eine grundsätzliche «Undurchsichtigkeit aufgrund des Reglements», das verhindere die Identifikation.

Interessenkonflikte und ständige Grabenkämpfe dominieren das Geschehen, während die Fans sich von dem Sport abwenden. Die Formel 1 drohe «den Kern des Motorsports» aus den Augen zu verlieren, meint Vettel. Als Referenz sieht er das Kartfahren. «Da geht es eigentlich ständig um die gewählte Linie und die Überwindung jenes Punktes, für den du Eier in der Hose brauchst.»

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