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Pascal Wehrlein (Manor): Ein Licht in der Nacht

Von Mathias Brunner
Pascal Wehrlein mit der Manor-Leuchtnase

Pascal Wehrlein mit der Manor-Leuchtnase

​Manor-Fahrer Pascal Wehrlein hatte am Donnerstag gemutmasst: «Die Singapur-Piste betont die Stärken unseres Autos nicht. Wir werden uns schwer tun.» Der Mercedes-Schützling behält Recht.

Manor Racing tauchte in der Nacht von Singapur mit der vielleicht charmantesten, wenn auch kaum zeitbringenden Veränderung eines Formel-1-Rennwagens auf: Die Fans mussten zwei Mal hingucken, aber ja, es war tatsächlich so – das übliche M von Manor Racing auf der Nase der Rennwagen von Pascal Wehrlein und Esteban Ocon leuchtete in strahlendem Blau.

Weil jedoch bekanntlich Blaufahrer nicht die schnellsten und auch nicht die sichersten Verkehrsteilnehmer sind, zeichnete sich ab, was folgte. Der Franzose Ocon schaffte es, in einer Runde gleich zwei Mal die Mauer zu küssen. Es spricht für die Technik des Manor-Renners, dass der Wagen das wegsteckte.

Pascal Wehrlein hatte am Donnerstag gemeint: «Ich fürchte, Singapur kommt uns vom Pistenlayout her nicht entgegen. Unser Auto mag Highspeed-Passagen, davon hat es hier nicht so viele.»
Der Mercedes-Schützling behielt Recht: Die Manor-Renner lagen nach dem zweiten freien Training ganz hinten.

Pascal rapportierte: «Die Piste ist wirklich saucool. Ich fahre sehr gerne hier. Aber wie erwartet tun wir uns hier gegen die direkten Gegner schwer. Hier brauchst du üppig Abtrieb und eine gute Traktion, das sind keine unserer Stärken. Was hingegen gut ist: Wir konnten uns ohne Probleme durch das Programm arbeiten.»

Esteban Ocon ergänzte: «Auf meiner schnellsten Runde habe ich angefangen, die Grenzen des Kurses ein wenig auszuloten. Dabei habe ich die Mauer berührt. Zum Glück ist der Wagen nicht beschädigt worden. Mit den Dauerläufen bin ich ganz zufrieden. Die Piste ist eine gewaltige Herausforderung. Du hast kaum Zeit zum Durchatmen mit all den Kurven. Das finde ich klasse.»

Teamchef Dave Ryan bleibt trotz des mageren Ergebnisses gelassen: «Singapur ist ein Rennen, in dem alles möglich ist. Wir müssen es schaffen, am Ende des Grand Prix auf der Bahn zu sein, dann bieten sich Möglichkeiten.»

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