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Landshaag: Wolfgang Gammer gewinnt Tausendstel-Krimi

Von Helmut Ohner
Auch eine neue Fabelbestzeit von Andreas Gangl reichte heuer nicht zum Tagessieg beim Bergrennen in Landshaag. Mit zwei gleichmäßigen Läufen hatte Wolfgang Gammer das bessere Ende für sich.

Spannender hätte die 37. Auflage des Bergrennens Landshaag – St. Martin nicht verlaufen können. Bei optimalen äußeren Bedingungen wurde der erst im letzten Jahr von Wolfgang Gammer markierte Streckenrekord gleich mehrmals unterboten.

Mit einer fehlerlosen Fahrt setzte Andreas Gangl (Suzuki) im ersten Lauf neue Maßstäbe. Der Heating-Factory-Pilot benötigte für die 3,620 Kilometer lange Strecke 1.09,940 (Schnitt 186,3 km/h). Der niederösterreichische Justizwachebeamte siegte damit zwar die Superbike-Klasse, für den Tagessieg sollte er aber knapp nicht reichen.

Sein Teamkollege Wolfgang Gammer (BMW) holte sich mit zwei gleichmäßigen Läufen nicht nur den Sieg in der Klasse Superstock 1000, sondern hauchdünn auch den Gesamtsieg. In der Addition der beiden Durchgänge hatte der Vorjahressieger um acht Tausendstel Sekunden die Nase vorne.

Manuel Schleindlhuber, im Samstagstraining noch Schnellster, konnte nicht ganz an seine Zeit des Vortages anknüpfen. In der Superbike-Wertung konnte der BMW-Fahrer vom MSC Zeillern den Tourist-Trophy-erprobten Italiener Stefano Bonetti auf Distanz halten.

Der italienische Berg-Europameister Francesco Curinga ließ in der Klasse Supersport den heimischen Piloten keine Chance. Im ersten Lauf stellte der italienische Honda-Pilot mit 1.13,020 einen neuen Klassenrekord auf. Hinter ihm platzierten sich die beiden Yamaha-Fahrer Mario Gastinger und Rene Pointinger.

Der Sieger der Klasse Superstock 600, der Yamaha-Fahrer Thomas Anderl profitierte vom Pech des Trainingsschnellsten. Christian Lobmayr musste sein Motorrad mit einem elektrischen Defekt von der Startlinie schieben. Der zweite Platz ging an Raimund Söllinger jun. vor Emanuel Reisinger.

Günther Bachmair mit Beifahrer Manfred Wechselberger siegten auf ihrer F2 LCR Suzuki bei den Seitenwagen vor Johann Plattner/Franz Hamminger und Andreas Greil/Franco Greil, nachdem weder Josef Sattler/Stefan Trautner (F1 LCR BMW), noch Peter und Helga Gierlinger (F1 Suzuki) das Ziel erreichten.

Ergebnis
125: 1. Thomas Donko (A), Honda, 3.03,913. 2. Giovanni Ronzoni (I), Honda, 3.15,858. 3. Guido Testoni (I), Honda, 3.22,903.
250: 1. Jochen Müller (D), Yamaha, 2.50,965. 2. Bernard Depierreux (B), Yamaha. 2.51,715. 3. Guido Testoni (I), Honda, 2.52,179.
500: 1. Helmut Sommer (A), Sohoka, 3.15,034. 2. Karl-Heinz Vielgut (A), Honda, 3.15,800. 3. Bert Heider (D), Yamaha, 3.19,055.
Superstock 600: 1. Thomas Anderl (A), Yamaha, 2.29,800. 2. Raimund Söllinger jun. (A), Yamaha, 2.30,054. 3. Emanuel Reisinger (A), Yamaha, 2.32,092.
Supersport: 1. Francesco Curinga (I), Honda, 2.26,397. 2. Mario Gastinger (A), Yamaha, 2.28,241. 3. Rene Pointinger (A), Yamaha, 2.28,754.
Superstock 1000: 1. Wolfgang Gammer (A), BMW, 2.20,731 (Tagessieg). 2. Christian Wiesinger-Mayr (A), BMW, 2.22,952. 3. Andreas Gangl (Suzuki), 2.22,964.
Superbike: 1. Andreas Gangl (A), Suzuki, 2.20,739. 2. Wolfgang Gammer (A), BMW, 2.20,976. 3. Manuel Schleindlhuber (A), BMW, 2.22,695.
Seitenwagen: 1. Günther Bachmair/Manfred Wechselberger (A), LCR Suzuki, 2.48,602. 2. Johann Plattner/Franz Hamminger (A), Windle, 3.13,114. 3. Andreas Greil/Franco Greil (CH), Windle, 3.26,866.
Supermoto-Pokal: 1. Josef Frauenschuh (A), KTM-JF, 2.40,786. 2. Dieter Niedermüller (A), KTM, 2.47,906. 3. Johannes Bühringer (A), KTM-JF, 2.48,219.
Supermono Open: 1. Josef Frauenschuh (A), KTM-JF, 2.41,105. 2. Shaun Anderson (GB), Krämer, 2.46,891. 3. Johannes Bühringer (A), KTM-JF, 2.47,752.

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