Aki Ajo: Setzt er WP-KTM in der Moto2-WM 2017 ein?
Die von WP gebaut Moto2-Maschine aus Österreich
Der finnische Teambesitzer Aki Ajo erlebte vor einer Woche beim Mugello-GP einen Feiertag. Brad Binder gewann auf der Red Bull KTM den Moto3-WM-Lauf und führt jetzt in der Tabelle 49 Punkte vor dem Honda-Rivalen Jorge Navarro. Und Weltmeister Johann Zarco gewann in Ajos Moto2-Team den zweiten Grand Prix in diesem Jahr, als WM-Vierter (17 Punkte hinter Leader Sam Lowes) sind seine Titelchancen wieder bestens intakt.
Ajo hat die WM in der kleinen Klasse schon 2008 mit Mike di Meglio und 2010 Marc Márquez, damals noch mit Derbi-125-Maschine. Dazu 2012 mit Sandro Cortese im ersten Moto3-Jahr auf der Red Bull-KTM.
Ajos Partner KTM und WP Suspension haben inzwischen ein eigenes Rolling Chassis für die Moto2-WM gebaut, das inzwischen vom Finnen Tatu Lauslehto und von Ricky Cardús getestet wurde.
Natürlich liegt es auf der Hand, dass es KTM und WP gern sehen würden, wenn Ajo Motorsport in der Moto2-WM in absehbarer Zeit von der Kalex auf das österreichische Fabrikat umsteigen würde.
Doch Aki Ajo dementiert vorläufig alle diesbezüglichen Gerüchte oder Pläne – und weicht einer Antwort geschickt aus. «Im Moment haben wir einen Vertrag mit Kalex», betont Ajo. «Und wir respektieren unsere Verträge. Wir fokussieren uns auf die Saison 2016. Was 2017 betrifft, haben wir bisher weder mit Kalex noch mit WP oder KTM gesprochen. Da gibt es noch mit niemandem Verhandlungen. Für uns steht der Titelfight 2016 mit Kalex im Vordergrund. Ich bin sehr happy mit dieser Zusammenarbeit.»
Und die Tatsache, dass ein finnischer Testfahrer am Werk ist, bildet kein Hinweis darauf, dass Ajo bei diesem Projekt bereits seine Finger im Spiel hat?
«Lauslehto war deutscher Supersport-Meister, er arbeitet seit drei oder vier Jahren mit WP zusammen», weiss Aki Ajo. «Besonders mit einem WP-Techniker namens Andy. Er hat den Kontakt hergestellt, nicht ich. Deine Überlegungen machen Sinn, aber diesmal treffen sie nicht zu...»