Alex Márquez (2.): Erster Podestplatz seit 2014
Platz 5 in Brünn war vor dem Aragón-GP das beste Resultat von Alex Márquez in seiner zweiten Moto2-Saison. 2015 waren seine besten Platzierungen zwei vierte Ränge in Brünn und Silverstone. Auf das Podest hatte es der jüngere Bruder von MotoGP-Star Marc Márquez zuletzt beim Saisonfinale 2014 in Valencia geschafft, als er den Moto3-Titel einfuhr. Doch nun war es in Aragón endlich soweit. Der jüngere der Márquez-Brüder holte seinen ersten Podestplatz in der Moto2-Klasse.
Der 20-Jährige zeigte ein starkes Rennen, führte das Feld nach dem Start an und konnte sich in der letzten Runde knapp gegen seinen Marc VDS-Teamkollegen Franco Morbidelli im Kampf um Platz 2 durchsetzen. Es trennten sie am Ende nur 0,032 sec. Márquez musste sich nur Sam Lowes geschlagen geben, der 3,2 sec vor ihm die Ziellinie überquerte.
«Ich bin sehr froh, dass ich es in meiner zweiten Moto2-Saison endlich auf das Podest geschafft habe. Das letzte Jahr war nicht einfach für mich. Ich weiß, dass ein solches Resultat mein Selbstvertrauen wieder aufbauen kann. Deshalb ist das ein wichtiger Moment für mich», freute sich Márquez. «Zu Beginn des Rennens fühlte ich mich wirklich gut und konnte die Pace von Sam Lowes halten. Am Ende hatte ich Probleme mit dem Grip am Hinterrad. Es war schwierig, aber ich war auf Francos Attacke vorbereitet, als ich ihn in der letzten Kurve neben mir sah.»
Márquez hofft, seinen Ruf als Bruchpilot nun wieder ablegen zu können. «Ich danke meinem Team, dass sie an mich geglaubt haben. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, wenn ein Fahrer oft stürzt. Nun will ich dieses Level auch beim nächsten Rennen in Japan halten.»
Mit Platz 3 fuhr Morbidelli den vierten Podestplatz seiner Saison ein. «Ich hatte nur eine Chance für eine Attacke gegen Alex in der letzten Kurve der letzten Runde. Es war ein großartiges Gefühl, ihn einzuholen, denn ich lag zunächst weit hinter ihm. Die siebte Startposition war nicht die Beste. Das war sehr schade, denn meine Pace im Rennen war stark. Doch ich bin zufrieden, denn dieses Resultat zeigt, dass unser Team konstant konkurrenzfähig sein kann.»