Cal Crutchlow: «In den Rennen Stärke bewiesen»
Cal Crutchlow siegte 2016 in Brünn und auf Phillip Island
Obwohl die Saison 2016 für Cal Crutchlow durch seinen Sturz beim Finale in Valencia unerfreulich endete, war es nach 2013 seine zweitbeste Saison in der Königsklasse. In Brünn und Australien konnte er siegen, auf dem Sachsenring und in Silverstone stand er als Zweiter auf dem Podest. Der 31-Jährige aus dem LCR-Honda-Team landete als bester Pilot eines Satelliten-Teams auf dem siebten WM-Rang.
Der Status als bester Pilot eines Satelliten-Teams und bester britischer MotoGP-Fahrer der Saison ist für Crutchlow jedoch nicht besonders bedeutend. «Ich will immer so konkurrenzfähig wie möglich sein. Ich habe bei Tech3 und Ducati immer auf meinen Teamkollegen Dovi geschaut, nun liegt mein Fokus auf Marc und Dani. Ich denke nicht darüber nach, ob ich bei einem Rennen Bradley [Smith] schlagen muss, um bester Brite zu sein. Das kümmert mich nicht. Für mein Team bedeutet es viel mehr, bestes Satelliten-Team zu sein als für mich. Manche andere sind mit durchschnittlichen Leistungen zufrieden, sie können in den Rennen oft nicht dieselbe Pace vorlegen wie am Rest des Wochenendes. Ich bin da, wenn es zur Sache geht. Ich bin sehr froh, dass wir unsere Stärke in den Rennen beweisen konnten», betonte Crutchlow.
«2015 stand uns noch die Honda-Elektronik zur Verfügung. Sie half uns. Die Beschleunigung war nicht perfekt, aber der Speed der Maschine stimmte. In diesem Jahr verloren wir bei der Beschleunigung mehr und auch der Speed war nicht wie 2015. Diese zwei Bereiche müssen verbessert werden, das hängt eng mit der Elektronik zusammen. Marc gewann die Weltmeisterschaft, er war mit dem Chassis zumindest zufrieden. Er konnte damit sehr schnell sein. Alle anderen Honda-Fahrer empfanden die Maschine als sehr schwer zu fahren. Ich habe Erfahrung mit anderen Herstellern und bin schnell genug, um sehr gutes Feedback zu geben. Also kann ich Honda für 2017 helfen.»
Wirst du in diesem Winter viel Motocross oder Supermoto trainieren? «Nein, denn das macht mich nicht schneller. Ich bin lange genug in diesem Spiel dabei, um zu wissen, was ich tun muss. Zwischen dem WM-Finale und dem ersten Test liegen über zwei Monate, aber ich fahre vielleicht vier Mal Motocross, um ein Gefühl für Gas und Bremse zu behalten. Das war es auch schon. Zudem werde ich am Finger operiert und will mich dann zwei Monate in den USA erholen und trainieren.»