Bradley Smith (KTM): «Die Basis besser als erwartet»
Bradley Smith an der KTM-Box
Beim neuen Red Bull KTM-Werksfahrer Bradley Smith verschärften sich die Beschwerden im seit dem Acht-Stunden-WM-Lauf in Oschersleben lädierten Knie in Jerez von Tag zu Tag.
Da Pol Espargaró von Yamaha für den zweiten November-Test keine Freigabe erhielt, war die Truppe aus Österreich froh, wenigstens Mika Kallio vor Ort zu haben.
Bradley Smith stieg am verregneten Freitag gar nicht mehr auf seine KTM RC16.
«Es war für mich nicht der leichteste Start für dieses KTM-Projekt», räumte der Brite ein. «Ich wurde durch die Stürze behindert, außerdem passierten mir hier zwei Stürze. Trotzdem waren das in Jerez wieder vier nützliche Tage. Aber wir haben auch den Input von Pol und Mika, das sollte den Entwicklungsprozess beschleunigen. Wir wollen so erfolgreich wie möglich sein – und zwar so schnell wie möglich. Manchmal sind wir vielleicht ein bisschen zu ungeduldig. Aber ich denke, bei KTM sind alle realistisch. Alle drei Fahrer haben klare Hinweise darüber gegeben, in welchen Bereichen wir uns verbessern müssen.»
«Ich hätte den Jungs von KTM gerne geholfen, mehr vom Testprogramm zu übernehmen, damit wir mehr Daten bekommen. Ich denke aber, dass sie für die nächsten zwei Monate genug Arbeit haben, bevor wir am 30. Januar in Sepang/Malaysia wieder testen. Dort werden wir die Arbeit richtig beginnen. Ich persönlich werde dann in viel besserer Verfassung zurückkommen, die Knieverletzung wird bis dahin ausgeheilt sein. Das wird für unser Projekt wirklich nützlich sein. Dann können wir die gewünschte Richtung einschlagen.»
«Die ersten zwei Tests mit dem KTM-Team haben mir wirklich Freude gemacht», ergänzte der WM-Sechste von 2015. «Ich habe klar gesehen: Bei KTM herrscht große Entschlossenheit und Motivation, um dieses Projekt zum Erfolg zu bringen. Alle arbeiten bis spät in die Nacht hinein. Man spürt die Anstrengungen... Deshalb gehe ich frohen Mutes in die Winterpause. Ich bin glücklich, jetzt Teil der 'orange family' zu sein. Ich spüre die klare Entscheidung des Teams, 2017 gestärkt zurückzukommen und einen fantastischen Job zu machen.»
Bradley Smith (25) hat seinen Vertrag bei KTM schon beim Saisonauftakt in Doha/Katar 2016 öffentlich gemacht. Und er hat seine Wahl nicht bereut.
«Ich bin damals ein großes Risiko eingegangen. Aber mir war immer klar: Für KTM ist das ein bedeutendes Projekt. Und KTM hat ja auch etwas riskiert, indem sie sich so früh für mich entschieden haben. Jetzt müssen wir in den nächsten zwei Jahren emsig schuften, um nach vorne zu kommen. Wir stehen erst auf der ersten Stufe... Aber in der MotoGP ist die erste Stufe der Leiter schon viel höher, als sich irgendjemand vorstellen könnte. Unsere Arbeit wird in den nächsten Monaten nicht einfacher. Aber unser Ausgangspunkt ist bereits jetzt besser als erwartet. Das heißt: Wir werden unser Ziel viel schneller erreichen.»
Jerez-Test, Freitag, 25. November:
1. Michele Pirro, Ducati, 1:51,651 min
2. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:53,626
3. Mika Kallio, KTM, 1:53,814
4. Hiroshi Aoyama, Honda, 1:54,326
5. Chaz Davies*, Ducati, 1:54,446
6. Marco Melandri*, Ducati, 1:54,567
7. Michael van der Mark*, Yamaha, 1:56,363
Jerez-Test, Donnerstag, 24. November:
1. Jonathan Rea*, Kawasaki, 1:38,721 min
2. Álvaro Bautista, Ducati, 1:38,946
3. Chaz Davies*, Ducati, 1:39,116
4. Loris Baz, Ducati, 1:39,184
5. Tom Sykes*, Kawasaki, 1:39,461
6. Héctor Barberá, Ducati, 1:39,542
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,675
8. Marco Melandri*, Ducati, 1:39,694
9. Danilo Petrucci, Ducati, 1:39,766
10. Karel Abraham, Ducati, 1:39,776
11. Michele Pirro, Ducati, 1:39,887
12. Scott Redding, Ducati, 1:39,985
13. Alex Lowes*, Yamaha, 1:40,142
14. Jack Miller, Honda, 1:40,307
15. Mika Kallio, KTM, 1:40,505
16. Leon Camier*, MV Agusta, 1:40,693
17. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:40,942
18. Hiroshi Aoyama, Honda, 1:41,003
19. Michael van der Mark*, Yamaha, 1:41,328
20. Bradley Smith, KTM, 1:41,621
21. Sam Lowes, Aprilia 1:42,312
Jerez-Test, Mittwoch, 23. November
1. Héctor Barberá, Ducati, 1:39,614
2. Jonathan Rea*, Kawasaki, 1:39,739
3. Loris Baz, Ducati, 1:39,806
4. Álvaro Bautista, Ducati, 1:39,862
5. Scott Redding, Ducati, 1:40,085
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,086
7. Michele Pirro, Ducati, 1:40,092
8. Andrea Iannone, Suzuki, 1:40,149
9. Jack Miller, Honda, 1:40,340
10. Chaz Davies*, Ducati, 1:40,409
11. Danilo Petrucci, Ducati, 1;40,432
12. Karel Abraham, Ducati, 1:40,484
13. Tom Sykes*, Kawasaki, 1:41,023
14. Lorenzo Savadori *, Aprilia, 1:41,048
15. Alex Lowes*, Yamaha, 1:41,333
16. Leon Camier*, MV Agusta, 1:41,486
17. Marco Melandri*, Ducati, 1:41,492
18. Eugene Laverty*, Aprilia, 1:41,692
19. Michael van der Mark*, Yamaha, 1:41,830
20. Mika Kallio, KTM, 1:41,889
* = Superbike-WM-Fahrer