Cal Crutchlow: «Michelin lieferte Reifen für Ducati»
Cal Crutchlow wurde in Mugello in der letzten Runde von Dani Pedrosa aus dem Rennen gerissen. Den Sieg holte sein ehemaliger Teamkollege bei Tech3 und Ducati: Andrea Dovizioso.
«Das ist gut. Ich freue mich für Dovi und für Petrucci. Sie fuhren ein fantastisches Rennen», lobte Crutchlow.
Doch dann holte der Brite wie gewohnt zum verbalen Rundumschlag aus: «Es war ein schwieriges Wochenende. Wie ich schon sagte, ich glaube, dass Michelin an diesem Wochenende einen Reifen für Ducati lieferte. Ich sagte am Freitag, dass es nur an Dovi liegen kann, wenn er verliert. Am Samstag sagte ich dasselbe über Zarco, aber Zarco erwischte nicht den besten Start. Dovi machte das Beste aus dem wahrscheinlich besten Rennen seiner Karriere. Das gilt auch für Petrucci. Doch es war schwierig, die Ducati-Fahrer hier mit dieser Reifenauswahl zu schlagen. Der Vorderreifen war zu weich für Dani. Der härteste Vorderreifen war viel zu weich für ihn. Wie sollen Marc, ich und Jack uns fühlen? Es war sinnlos, überhaupt anzutreten. Vor allem wenn wir eine letzte Runde wie diese erleben. Wir hätten auch zuhause bleiben können. Wir jagten das gesamte Wochenende nur unser eigenes Hinterteil, was den Vorderreifen betrifft. Ich frage mich, wann sie unserem Hersteller helfen wollen, denn bisher helfen sie nur jedem anderen.»
Auch zu Jorge Lorenzos Aussage, dass die neue Schikane in Barcelona den Honda-Fahrern entgegenkommen könnte, hat Crutchlow eine klare Meinung: «Lorenzo denkt immer, dass alles jemand anderem nutzt, außer wenn es ihm selbst hilft. Beim Test war alles in Ordnung bei ihm. Er war schnell und hatte eine konstante Pace. Also sollte es auch dort gut für ihn laufen. Ich sage Euch eins: Ich sage schon jetzt voraus, dass Dovi auch den Sieg nächste Woche nur selbst vermasseln kann. Nun hat er hier gewonnen, war stark beim Test und hat eine gute Chance in Barcelona.»