MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Sepang-Test: Pol Espargaró legt am stärksten zu

Von Vanessa Georgoulas
Jorge Lorenzo war beim MotoGP-Test in Sepang zwar der Schnellste. Im Vorjahresvergleich verzeichnete jedoch nicht der Ducati-Star, sondern Red Bull-KTM-Pilot Pol Espargaró den grössten Fortschritt.

Die ersten MotoGP-Testfahrten des Jahres sind Geschichte und der Blick auf die kombinierte Zeitenliste lässt die Ducati-Fans frohlocken. Denn Jorge Lorenzo drehte mit 1:58,830 min nicht nur die schnellste Runde des Tests, er stellte auch einen neuen Rekord auf – und sorgte damit für Aufregung bei seinen Anhängern.

Auf einer Liste belegt der schnelle Spanier jedoch nicht den ersten Platz: Macht man sich wie die Kollegen von MotoGP.com die Mühe, die Rundenzeiten mit den letztjährigen Sepang-Testergebnissen zu vergleichen, dann sieht man, dass ein Pilot stärker als der fünffache Weltmeister zulegen konnte.

Red Bull-KTM-Werksfahrer Pol Espargaró schaffte es, den Sepang International Circuit mehr als eine Sekunde schneller als im Vorjahr zu umrunden – und das, obwohl er nach einem Sturz am zweiten Tag nicht mehr weiterfahren konnte.

Der jüngere der beiden Espargaró-Brüder profitierte dabei auch von den Fortschritten, die KTM verbuchen konnte. Denn auch sein Teamkollege Bradley Smith war deutlich flotter als noch vor zwölf Monaten unterwegs: Der Brite blieb auf seiner schnellsten Runde in diesem Jahr acht Zehntel schneller.

Nur Smiths Stallgefährte Pol Espargaró und Ducati-Ass Lorenzo, der neun Zehntel schneller als vor einem Jahr war, machten in der Gruppe jener Piloten, die ihrer Marke treu geblieben sind, einen noch grösseren Schritt nach vorne.

Einen deutlichen Fortschritt gegenüber 2017 konnte auch Danilo «Petrux» Petrucci verbuchen. Der Ducati-Pilot aus dem Alma Pramac Racing Team war auf seiner schnellsten Sepang-Testrunde in diesem Jahr 0,782 sec schneller als noch 2017. Die Top-5 der Vorjahresvergleich-Liste komplettiert Alex Rins. Der Suzuki-Star war vor einem Jahr im Sepang-Test noch sieben Zehntel langsamer unterwegs.

Weitaus geringer fallen die Fortschritte der letztjährigen WM-Titelgegner Marc Márquez und Andrea Dovizioso aus. Während der letztlich unterlegene Ducati-Star um nahezu vier Zehntel zulegen konnte, musste sich der MotoGP-Weltmeister mit einer Verbesserung um knapp eine Zehntel begnügen.

Yamaha-Star Valentino Rossi verbesserte sich immerhin um zwei Zehntel, sein Teamkollege Maverick Viñales war hingegen nahezu gleich schnell wie vor einem Jahr unterwegs. Der Unterschied zwischen seiner 2017er-Testzeit und seiner diesjährigen schnellsten Testrunde beträgt nur 13 Tausendstel.

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