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Johann Zarco: «Deshalb kam Viñales nicht auf Touren»

Von Waldemar Da Rin
Johann Zarco

Johann Zarco

Nach dem Qualifying-Samstag von Brünn zieht Johann Zarco eine positive Zwischenbilanz – und das, obwohl er sich mit der dritten Startreihe begnügen muss. Der Franzose verriet hinterher, warum er trotzdem zufrieden ist.

Nach einem starken Saisonauftakt und zwei Zweiten Plätzen in Argentinien und Jerez hatte Johann Zarco zuletzt etwas Mühe, mit den Spitzenreitern mitzuhalten. Beim Heimspiel in Frankreich gab es für den Tech3-Yamaha-Piloten einen schmerzlichen Nuller, in Italien holte er sich Rang 10, dann folgten Platz 7 in Barcelona und Position 8 in Assen, bevor er auf dem Sachsenring das Ziel als Neunter sah.

Dennoch träumt der 28-Jährige aus Cannes von einem Top-5-Platz in Brünn – und das, obwohl er den zehnten Saisonlauf vom siebten Startplatz aus der dritten Reihe in Angriff nehmen muss. «Es war ein gutes Qualifying, denn ich konnte meine Rundenzeit stark verbessern. Wir waren ziemlich schnell, auch wenn es nicht für die ersten beiden Startreihen gereicht hat. Das ist das MotoGP-Niveau und das gefällt mir, denn ich pushe mich hier immer wieder bis ans Limit. Wir haben gut gearbeitet, aber die Anderen waren einfach noch etwas stärker.»

«Ich bin zufrieden mit diesem Samstag und es war wichtig, gleich den Sprung ins Q2 zu schaffen», betonte Zarco ausserdem. «Denn in dieser Hitze verbrauchst du deine ganze Energie im Q1 und hast keine mehr, um im Q2 wirklich schnell zu sein.» Er vermutet denn auch: «ch denke, das war mit ein Grund dafür, dass Maverick Viñales Probleme hatte, im Q2 auf Touren zu kommen.»

«Mal schauen, wie das Wetter am Renntag wird. Es kann genauso heiss werden wie heute. Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi ist zwar Zweiter, aber was das Renntempo angeht, fühlt er sich noch nicht so wohl. Mir geht es genauso, dennoch denke ich, dass wenn ich mit der Top-Gruppe mithalten kann, ein Top-5-Platz drin liegen könnte«, fügte der zweifache Moto2-Champion an.

Zarco weiss genau, wo der Schuh drückt: «Es geht nicht um den Fahrstil, wenn wir von der Lebensdauer der Reifen sprechen. Es geht mehr darum, das richtige Feeling und von Anfang an einen guten Rhythmus zu finden und bis ins Ziel zu halten. Das ist für mich das richtige Rezept, denn wir nutzen den Reifen ja nicht zu stark ab. Es ist vielmehr so, dass wir auf gebrauchten Reifen keine wirklich schnellen Runden hinbekommen, das hat aber nichts mit dem Abbau zu tun. Es liegt vielmehr an unserem Bike. Denn im Vergleich zur Ducati haben wir auf dem Hinterrad sehr viel weniger Grip.»

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