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Cal Crutchlow (LCR Honda): «Ich würde niemals lügen»

Von Gino Bosisio
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

Das britische MotoGP-Haudegen Cal Crutchlow spricht über seine direkte Art, die einige Leute falsch verstehen. Und er sagt, was er von Geisterrennen hält.

LCR-Honda-Ass Cal Crutchlow (34) gilt als Publikumsliebling, von manchen Gegnern wird der Supersport-Weltmeister von 2009 und dreifache MotoGP-Rennsieger auch als Grossmaul bezeichnet, andere schätzen seine direkte Art.

Fix ist: Das Schrauben an Motorrädern ist nicht wirklich Crutchlows bevorzugter Zeitvertreib. «Ich bin eher Athlet. Ich habe nie einen Motor komplett zerlegt. Aber ich würde definitiv sagen, dass ich im Herzen ein Biker bin, weil ich alles liebe, was mit Motorrädern zu tun hat», gesteht Crutchlow in einem exklusiven Interview mit dem Portal crash.net.

Auch über seinen oft harschen Interviews und die teils offene Kritiken am Fahrverhalten seiner Motorräder kommentiert Crutchlow: «Ich würde einfach niemals lügen. Ich bekomme eine Frage gestellt und beantworte diese einfach ehrlich. Das ist für mich das Einzige, das zählt. Ich kann in einem Interview nicht dastehen und lügen oder etwas sagen, was für mich unehrlich wäre.»

Der Familienvater mit Wahlwohnsitz Isle of Man glaubt auch: «Ich denke, die meisten Leute schätzen meine Ehrlichkeit. Aber leider verstehen es einige Leute leider auch falsch. Aber das ist okay, denn jeder darf sich seine Meinung über andere Menschen selbst machen.»?

Zu etwaigen MotoGP-Geisterrennen ohne Fans und mit weniger Crewmitglieder aufgrund der Corona-Pandemie sagt Crutchlow: «Die Nervosität in der Startaufstellung finde ich nicht so schlimm. Mein erstes Jahr in der MotoGP-WM war da definitiv härter als jetzt. Aber ich habe gelernt, dass du nicht ändern kannst, was in den ersten Runden passiert. Du kannst die Dinge eine Million mal in deinem Kopf durchplanen, aber du kannst nicht kontrollieren, was die anderen um dich herum tun. Ich versuche es daher so zu nehmen, wie es kommt. Ich checke die Lage nach ein paar Runden und mache diese Arbeit nicht schon auf der Startaufstellung.»

Und zu den fehlenden Fans meint der 34-Jährige: «Als Rennfahrer lieben wir es, vor Fans zu fahren. Es ist die ganze Umgebung und die Atmosphäre, die von den Fans erzeugt wird. Am Ende sind wir im Unterhaltungsgeschäft, daher wäre ein Rennen ohne Fans wohl nicht das, was alle wollen.»

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