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Maverick Viñales (8.): «Schwer zu verstehen»

Von Mario Furli
Maverick Viñales

Maverick Viñales

Yamaha-Werkspilot Maverick Viñales musste sich in Mugello mit dem achten Platz begnügen, während sein Teamkollege Fabio Quartararo seinen dritten Saisonsieg einfahren konnte.

Im sechsten Saisonlauf in Mugello kreuzte Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales die Ziellinie mehr als 17 Sekunden nach seinem Teamkollegen Fabio Quartararo. Der Spanier musste sich denn auch mit dem achten Platz zufrieden geben, der Franzose kreuzte die Ziellinie hingegen als Erster und eroberte damit seinen dritten Triumph in diesem Jahr.

Das Rennen wurde von der traurigen Nachricht über Jason Dupasquiers Tod überschattet. Für den 19-jährigen Schweizer, der im Q2 schwer gestürzt war, wurde 15 Minuten vor dem MotoGP-Start eine Schweigeminute abgehalten. Danach mussten sich die GP-Stars wieder ganz auf das Rennen konzentrieren und das fiel auch Viñales nicht leicht.

Der 26-Jährige, der von Position 13 ins Rennen gestartet war, erklärte: «Du glaubst nie, dass so etwas Schlimmes wirklich passieren kann, denn wir sind auf den sichersten Strecken der Welt unterwegs. Es war ein sehr unglücklicher Sturz, durch den wir Jason verloren haben und meine Gedanken sind bei seiner Familie, seinen engen Freunden und seinem Team. Denn die eigene Mannschaft ist eine zweite Familie für uns Fahrer. Es ist schwer zu verstehen, dass so etwas passieren kann und es war sehr hart.»

«Ich hatte kein gutes Gefühl für die Front», klagte Viñales mit Blick aufs Rennen. «Im ersten Training war ich noch so gut unterwegs, doch da war ich mit dem weichen Vorderreifen unterwegs. Wir müssen herausfinden, warum die verschiedenen Reifenmischungen einen so grossen Unterschied machen und warum ich mit dem Medium-Reifen das ganze Wochenende hindurch Mühe hatte. Ich konnte nicht gut einlenken und meine Rundenzeiten nicht verbessern und während des gesamten Rennens hatte ich Schwierigkeiten.»

Positiv äusserte sich der 25-fache GP-Sieger über das Start-Device an der Front. «Es lief sehr gut und der Unterschied ist wirklich spürbar. Von 0 auf 150 km/h ist das Bike nun viel schneller, wir können dadurch speziell im zweiten Gang sehr viel mehr Power nutzen. Es wird einige Rennen dauern, bis wir damit wirklich bereit sind, und es wird fantastisch sein. Ich bin sehr glücklich, dass Yamaha es so schnell an die Strecke gebracht hat. Es ist gut und wir sind happy damit», schwärmte Viñales.

MotoGP-Ergebnis Mugello, 30. Mai:

1. Quartararo, Yamaha, 23 Runden in 41:16,344 min
2. Oliveira, KTM, + 2,592 sec
3. Mir, Suzuki, + 3,000
4. Zarco, Ducati, + 3,535
5. Binder, KTM, + 4,903
6. Miller, Ducati, + 6,233
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,030
8. Viñales, Yamaha, + 17,239
9. Petrucci, KTM, + 23,296
10. Rossi, Yamaha, + 25,146
11. Lecuona, KTM, + 25,152
12. Pol Espargaró, Honda, + 26,059
13. Pirro, Ducati, + 26,182
14. Alex Márquez, Honda, + 29,400
15. Savadori, Aprilia, + 32,378
16. Morbidelli, Yamaha, + 37,906
17. Marini, Ducati, + 50,306

Stand Fahrer-WM nach 6 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 105 Punkte. 2. Zarco 81. 3. Bagnaia 79. 4. Miller 74. 5. Mir 65. 6. Viñales 64. 7. Aleix Espargaró 44. 8. Binder 35. 9. Morbidelli 33. 10. Oliveira 29. 11. Pol Espargaró 29. 12. Nakagami 28. 13. Rins 23. 14. Petrucci 23. 15. Alex Márquez 20. 16. Bastianini 20. 17. Martin 17. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Bradl 11. 22. Marini 9. 23. Pirro 3. 24. 24. Savadori 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 132 Punkte. 2. Ducati 123. 3. Suzuki 69. 4. KTM 58. 5. Honda 47. 6. Aprilia 44.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 169 Punkte. 2. Ducati Lenovo 153. 3. Pramac Racing 102. 4. Suzuki Ecstar 88. 5. Red Bull KTM Factory Racing 64. 6. Repsol Honda 52. 7. Petronas Yamaha SRT 48. 8. LCR-Honda 48. 9. Aprilia Racing Team Gresini 47. 10. Tech3 KTM Factory Racing 36. 11. Esponsorama Racing Ducati 29.

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