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Stefan Bradl: Wer soll Ducati in die Quere kommen?

Von Ivo Schützbach
Wie viel Aussagekraft besitzen die Wintertests in Sepang und Buriram, was die Kräfteverhältnisse für die MotoGP-WM 2025 betrifft? SPEEDWEEK.com sprach mit ServusTV-Experte Stefan Bradl.

Nach 19 Jahren schloss sich für Stefan Bradl in Barcelona der Kreis: 2005 fuhr er auf dem Circuit de Catalunya mit Wildcard seinen ersten Grand Prix, am 17. November 2024 in der MotoGP-Klasse seinen letzten.

Seinen Vertrag als Testfahrer für die Honda Racing Corporation hat er davon unabhängig bis Ende 2026 verlängert, dem österreichischen Privatsender ServusTV aus dem Red Bull Media House steht er weiterhin als Experte zur Verfügung.

Fünf Tage testeten die MotoGP-Stammfahrer von Aprilia, Ducati und KTM, die Piloten von Honda und Yamaha haben aufgrund des Konzessionsstatus’ mehr zur Verfügung, in Sepang und Buriram. Doch wie aussagekräftig ist das Bild, das sich aus den dort gezeigten Leistungen ergibt? SPEEDWEEK.com setzte sich in Buriram mit ServusTV-Experte Stefan Bradl zusammen und erörterte das Thema.

«Das Team mit dieser Fahrerpaarung ist auf 1 zu setzen», sagt der Bayer über Ducati Lenovo mit den beiden Weltmeistern Pecco Bagnaia und Marc Marquez. «Das ist wie Anfang der 2000er bei Ferrari mit Schumacher und Barrichello oder Eddie Irvine als Teamkollege. Oder Mercedes mit Hamilton, als sie dominiert haben. Das Topteam mit den Topfahrern, das ist ganz klar der Favorit. Ich wüsste nicht, wer denen in die Quere kommen soll.»

Wen sieht der ehemalige Moto2-Weltmeister als direkte Verfolger? «Die Satelliten-Teams von Ducati werden sicher hin und wieder ein Wörtchen mitreden, wenn die Umstände entsprechend sind», meint Stefan. «Die werden nicht weit weg sein. Die GP24 hat gut funktioniert, die wird gleichbleiben und jedenfalls nicht schlechter. Beim Werksmotorrad wird man nach dem ersten Saisonviertel sehen, ob sich etwas verbessert hat.»

«Aprilia ist angeschlagen, sonst würde ich die auf zwei setzen», überlegte Bradl. «Jorge Martin hätte ihnen einen Extraschwung gegeben. Aber ich traue mich zu sagen, dass Aprilia trotz der schwierigen Verhältnisse, dass Jorge ausfällt und Rückstand hat, auf zwei ist – wegen Bezzecchi. Und weil ich bei KTM im Vergleich zum Vorjahr nicht den großen Schritt sehe bei der Technik und beim Speed in den Wintertests. Ich sehe Aprilia einen Tick vor KTM.»

Bleiben noch die japanischen Hersteller Yamaha und Honda. «Yamaha sehe ich hinter KTM, wobei die aber den größten Schritt über den Winter gemacht haben», betonte der 35-Jährige. «Aprilia hat einen minimalen Fortschritt gemacht, ebenso wie Honda. Ducati und KTM sind mehr oder weniger gleich.»


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