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Lin Jarvis: «Fehler von Lorenzo und Yamaha!»

Von Ernest Marson
Yamaha-Rennchef Lin Jarvis räumte nun ein, dass auch das Management des japanischen Herstellers eine Teilschuld an Jorge Lorenzos desaströsem WM-Start 2014 hatte.

Vor der Saison 2014 war Jorge Lorenzo nicht fit, unglücklich mit den neuen Bridgestone-Reifen und mit der Leistung der Yamaha YZR-M1 unzufrieden. Ende 2013 war Lorenzo in der Form seines Lebens und verlor den Titel trotz seiner Verletzung in Assen nur um vier Punkte an seinen spanischen Rivalen Marc Márquez.

Er schlug nach seinem Schlüsselbeinbruch in Assen und dem erneuten Sturz auf dem Sachsenring mit fünf Siegen in den letzten sieben Rennen zurück.

Doch nach weiteren drei Operationen nach dem Ende der Saison, räumten die Yamaha-Manager ein, dass sie von Lorenzos fehlender Fitness überrascht wurden.

Die Titeljagd des Spaniers began 2014 so schlecht wie möglich, als er in Katar in Führung liegend während der ersten Runde stürzte. Danach folgte der desaströse Frühstart beim zweiten Rennen in Texas.

Lin Jarvis erläuterte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Ich denke, was vor einem Jahr passiert ist, war ein Fehler von Jorge und Yamaha. Wir alle sahen seine Leistung 2013, als er sich nach dem Schlüsselbeinbruch stark und hungrig zurückgekämpft hatte und bis zum letzten Rennen um den Titel kämpfte, den er um nur vier Punkte verlor. Daher haben wir angenommen, dass er in besserer Form ist. Doch es kamen verschiedene Dinge zusammen.»

«Ein Faktor war die Fitness. Wir hatten zudem Probleme mit den Reifen, was ihn definitive störte. Mit den Änderungen an den Reifen waren wir nicht zufrieden. Zudem war unserer Maschine sicher einen Schritt hinter der Honda zurück. Also wäre es nicht fair, Jorge die ganze Verantwortung dafür zu geben, denn es lag nicht nur an ihm. Ein Teil war seine Vorbereitung, die ein größeres Problem wurde, weil er dadurch und durch die Reifenprobleme frustriert war.»

2015 wollen Yamaha und Lorenzo nicht denselben Fehler machen, weiß Jarvis: «Alle wissen nun, dass wir zu hundert Prozent vorbereitet sein müssen. Das ist unsere Mission. Márquez hat das Level angehoben, weil er fast fehlerlos in Sachen Talent, Einstellung und Fitness ist. Wenn man ihn schlagen will, muss man schon beim ersten Test bereit sein. Das haben Yamaha, Jorge und Valentino verstanden. Unsere Fahrer haben fast ohne Pause trainiert. Das ist heutzutage nötig.»

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