Pol Espargaro (8./Yamaha): «Können optimistisch sein»
Pol Espargaro möchte Ducati und Suzuki herausfordern
Die Luft ist noch dünner geworden in der MotoGP. Konnte das Tech3-Yamaha-Team 2015 noch regelmässig um Top-5-Platzierungen kämpfen, freut sich das französische Team nach dem heutigen Qualifying in Jerez de la Frontera über Startplatz 8 durch Pol Espargaro – als bester Kundenpilot und mit einer Sekunde Rückstand. Teamkollege Bradley Smith startet sogar nur von der 14. Position.
«Wir haben unser Ziel erreicht und sind das beste Kundenmotorrad», freut sich Espargaro etwas verhalten. «Und weil wir das geschafft haben, können wir auch für das Rennen optimistisch sein. Klar, die besten Werkspiloten sind deutlich schneller, aber wir wollen am Rennsonntag vor allem das bestplatzierteste Satelliten-Bike sein. Mein Gefühl mit den Michelin-Reifen wird mit jedem Rennwochenende besser – ich bin zuversichtlich. Ich freue mich auf das Rennen und wenn wir mit Ducati und Suzuki mithalten könnten, wäre ich zufrieden.
Espargaro gibt aber zu, dass es nicht nur am Material liegt.
«Ich muss mich bei Marc Marquez bedanken, denn bei ihm habe ich mir im freien Training ein paar Linien abgeschaut, wodurch ich meinen Kurvenspeed an mehreren Stellen verbessern konnte», grinst der Tech-3-Pilot. «Im Qualifying wiederum hätte ich etwas schneller sein können, doch ich habe auf meiner schnellsten Runde einen Fehler gemacht und Zeit eingebüsst.»
Sechs Positonen hinter Espargaro geht sein Teamkollege Bradley Smith als 14. in das morgige Rennen. «Ehrlich gesagt: Ich war am Limit und leider haben wir heute keinen Schritt nach vorne gemacht», meint der Triathlet zerknirscht. «Meine Startplatzierung macht das Rennen nicht gerade leichter, besonders nicht auf dieser Rennstrecke. Aber ich habe reichlich Starts probiert und sie wurden besser und besser – am Sonntag brauche ich einen besonders guten Start und muss danach gleich ein paar Gegner in den ersten Kurven überholen. Wir werden noch versuchen, etwas beim Set-up zu finden, denn meine Race-Pace ist nicht überragend. Wir sind in einer schwierigen Situation...»