Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Valentino Rossi: Viel Lob für Iannone und Viñales

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Valentino Rossi war nach Platz 6 im Silverstone-Training am Freitag um Zuversicht bemüht. «Nach dem ersten Tag darf man kein Urteil abgeben. Aber Iannone und Viñales fahren sehr stark», meinte er anerkennend.

Der 37-jährige Haudegen Valentino Rossi verlor am Freitag in Silverstone als Sechster hinter Iannone, Viñales, Crutchlow, Lorenzo und Márquez immerhin 0,846 sec auf die Bestzeit.

Bestzeit von einem Ducati-Fahrer (Andrea Ianonne) vor dem Suzuki-Piloten Maverick Viñales – heißt das, dass Honda und Yamaha in Silverstone kaum Siegchancen haben werden?

Rossi: «Nach dem Freitag kann man noch kein endgültiges Urteil abgeben. Es ist zu früh... Aber im FP2 am Freitagnachmittag haben mich die Fahrer Iannone und Viñales sehr stark beeindruckt, mehr als die Motorräder, die sie fahren. Denn sie haben auch mit den harten Reifen sehr schnelle Zeiten erzielt, viel schneller als ich. Und auch mit den weichen Reifen haben sie einen recht großen Vorteil. Ich denke, beide Fahrer befinden sich in ausgezeichneter Form. Das lässt sich ja auch ableiten, wenn man sich die Platzierungen ihrer Teamkollegen anschaut. Aleix Espargaró ist Achter, Dovizioso Siebter. Die Zeitunterschiede sind gewaltig. Iannone und Viñales fahren also sehr gut.»

«Es sieht bisher so aus, als seien Jorge und ich mit der Yamaha hier etwas in Schwierigkeiten. Aber wir liegen nicht weit hinten», meint Rossi. «Wir haben jedoch einige Stellen auf dieser Piste, wo Lorenzo normalerweise extrem schnell ist. Aber momentan leidet er dort auch. Wir müssen also die Balance verbessern und uns bemühen, den Rückstand auf die Spitzenfahrer zu verringern.»

Die Ducati-Fahrer beklagten sich über die starke Reifenabnützung in Silverstone. Wie sieht es mit dem Reifenverschleiß bei Yamaha aus.

Rossi: «Auch bei uns ist es schwierig. Mit dem harten Hinterreifen kannst du mehr Runden fahren, er nützt sich nicht so schnell ab. Aber der Grip ist damit nie fantastisch. Mit dem weichen Hinterreifen hast du einen guten Grip, aber nur für sehr wenige Runden... Aber nach zwei oder drei Runden lässt er dramatisch nach. und selbst im Fernsehen hat man erkennen können, dass alle Reifen beschädigt sind. Es ist schwierig. Aber wie gesagt: Nach dem Freitag darf man die Flinte nichts ins Korn werfen. Wir wissen ja, wenn es nicht regnet, wird sich der Zustand des Belags verbessern, dann wird alles ein bisschen leichter für uns.»

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