MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Maverick Viñales (Suzuki/6.): «Machte einige Fehler»

Von Waldemar Da Rin
Während Aleix Espargaró im FP2 seine Suzuki zerstörte und nur Platz 11 erreichte, reihte sich Maverick Viñales auf dem sechsten Platz ein. «Meine Pace mit dem harten Hinterreifen ist gut», freute er sich.

Mit 0,457 sec Rückstand auf die Bestzeit von Dani Pedrosa schnappte sich Maverick Viñales am ersten Trainingstag im MotorLand Aragón den sechsten Platz der kombinierten MotoGP-Zeitenliste vor Weltmeister Jorge Lorenzo. «Wir haben am Freitag in Hinsicht auf die Reifen und das Set-up schon viele Punkte auf unserer Liste abgehakt, damit wir uns am Samstag auf schnelle Runden konzentrieren können», freute sich Viñales.

Er umrundete die 5,1 Kilometer lange Strecke in 1:48,886 min. «Meine schnellste Runde im FP2 war ehrlich gesagt nicht das Maximum, denn ich machte viele Fehler. Ich wäre dreimal fast gestürzt. Vor allem im zweiten Sektor habe ich Probleme, was das Turning betrifft. Wenn ich das Gas aufmache, will das Bike einfach nicht um die Kurve. In diesem Bereich können wir uns noch stark verbessern. Der harte Hinterreifen scheint eine sehr gute Option für das Rennen zu sein. Mit ihm war eine gute Pace möglich, das Grip-Level war auch in Ordnung», verriet Viñales.

Wie sieht sein Plan für das Qualifying aus? «Pushen», lachte er. «Weiche Reifen, so wenig Benzin wie möglich und eine verrückte Runde.»

Aleix Espargaró war im zweiten Training eines der zahlreichen Sturzopfer in Kurve 2. Während der Spanier glücklicherweise unverletzt blieb und das Training mit seiner zweiten Maschine fortsetzen konnte, wurde seine GSX-RR beim Sturz stark in Mitleidenschaft gezogen. «Es war mein Fehler. Wir haben den weichen Vorderreifen ausprobiert, aber ich habe dem Bike von Kurve 1 zu 2 nicht genug Zeit gegeben, um das Gewicht von hinten auf die Front zu bringen. Ich verlor das Vorderrad. Durch meinen Fehler habe ich uns den ersten Tag versaut», ärgerte sich der Spanier über sich selbst. «Es wäre eigentlich eine der bisher besten Strecken für uns. Doch ich musste das Training mit meinem zweiten Bike beenden, das mir ein sehr schlechtes Gefühl vermittelte. Trotzdem liege ich nur vier Zehntel hinter den Top-5.»

Espargaró belegte am Ende Platz 11 mit 0,748 sec Rückstand. «Mit dem weichen Hinterreifen können wir nicht einmal drei schnelle Runden fahren, er baut sehr stark ab. Der harte Hinterreifen ist sehr konstant. Meine zweit- und drittbeste Zeit fuhr ich mit einem 15 Runden alten harten Hinterreifen vom Morgen. Der Hinterreifen verursacht etwas Spinning, aber es muss ein Kompromiss zwischen Spinning und Pumpen am Hinterrad gefunden werden. Ich habe lieber etwas mehr Spinning, denn das kann man ausgleichen, wenn man sanft mit dem Gas umgeht. Am Samstag werden sich die Bedingungen nochmals ändern, denn es soll wärmer werden.»

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