MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Danilo Petrucci: Erinnerungslücken nach hartem Crash

Von Vanessa Georgoulas
Danilo Petrucci gesteht: «Ich war schon ein bisschen besorgt»

Danilo Petrucci gesteht: «Ich war schon ein bisschen besorgt»

Obwohl Pramac-Ducati-Pilot Danilo Petrucci im dritten Training von Aragón einen furchterregenden Crash erlebte und hinterher Erinnerungslücken beklagte, qualifizierte er sich für den neunten Startplatz.

Diesen Samstag wird das Octo Pramac Yakhnich Team nicht so schnell vergessen – und das sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht. Auf der positiven Seite steht die Tatsache, dass sowohl Danilo Petrucci als auch Scott Redding einen Top-Ten-Startplatz erringen konnten. Als Schock dürfte der harte Crash in Erinnerung bleiben, den Petrux im dritten freien Training einstecken musste.

Der 25-jährige Ducati-Pilot aus Terni wurde beim Verlassen der Boxengasse von Pol Espargarós Yamaha abgeräumt, weil sich der Spanier in der zweiten Kurve selbst hingelegt hatte. Petrucci wurde hart getroffen und schlug sich beim Abflug auch den Kopf an. Zuerst schien alles in Ordnung zu sein, doch der 74-fache GP-Pilot verspürte kurz darauf einen stechenden Schmerz und beklagte auch Erinnerungslücken.

Noch an der Rennstrecke wurde Petrucci untersucht und nach einem gründlichen Check fürs Qualifying zugelassen. Dort sorgte er für Wiedergutmachung und dominierte erst das Q1, bevor er sich im Q2 den neunten Startplatz sicherte. «Ich bin okay, auch wenn ich etwas erschöpft bin», erklärte er hinterher.

«Ich war schon ein bisschen besorgt, denn der Crash war hart und ich hatte ja auch diese Erinnerungslücken», gestand Petrucci ausserdem. «Aber am Nachmittag ging ich einfach Schritt für Schritt vor, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung war. Es war ein harter Tag und ich hoffe nun, dass ich mich heute Nacht gut erhole, damit ich am Sonntag schmerzfrei ins Rennen starten kann.»

Redding, der wegen eines starken dritten Training direkt ins Q2 einziehen konnte, blieb im Abschlusstraining bloss sechs Tausendstelsekunden langsamer als Petrux und reihte sich folglich gleich hinter seinem Teamkollegen auf dem zehnten Platz ein. «Heute lief es sehr viel besser als gestern, vielleicht haben wir uns im Qualifying sogar noch etwas mehr erhofft, aber ich bin zufrieden», fasste er nach getaner Arbeit zusammen.

«Das Team hat einen Spitzenjob gemacht und sowohl Set-up als auch Feeling verbessert. Das Rennen wird sehr lang, deshalb ist es wichtig, dass wir die richtigen Reifen wählen. Das wird keine einfache Entscheidung und vielleicht müssen wir sogar etwas Pokern und auf das Beste hoffen. Aber das Wichtigste ist, dass wir uns verbessern und deshalb zuversichtlich ins Rennen gehen werden », fügte der 23-jährige Brite an.

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