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Marc Márquez (Honda): «Müssen hier mehr attackieren»

Von Sharleena Wirsing
Marc Márquez im MotorLand Aragón

Marc Márquez im MotorLand Aragón

2014 und 2015 stürzte Marc Márquez im Rennen, nachdem er in Aragón die Pole-Position eroberte hatte. In diesem Jahr soll sich das nicht wiederholen. Aber: «Die Kurve 1 ist hier trickreich.»

Schon nach seiner ersten fliegenden Runde im Qualifying 2 stockte den Gegnern der Atem, als WM-Leader Marc Márquez eine Fabelzeit von 1:47,117 min in den spanischen Asphalt brannte. Diese Zeit war unschlagbar. Als Zweitplatzierter büßte Suzuki-Pilot Maverick Viñales stattliche 0,631 sec auf seinen spanischen Landsmann ein.

«Die Pole-Position ist für das Rennen sehr wichtig, denn die erste Kurve wird trickreich sein. Das Wichtigste war aber mein starker Rhythmus im FP4. Ich fühlte mich sehr wohl. Doch wir müssen abwarten, denn am Sonntag soll es wolkig und kühler sein. Mein Fragezeichen ist der Vorderreifen. Mit dem harten Vorderreifen ist es bei diesen Temperaturen okay, aber wenn sie niedriger sind, müssen wir das überdenken. Doch ich fühle mich gut mit dem Bike. Ich habe schon am Donnerstag gesagt, dass dies eine meiner Lieblingsstrecken ist. Wir müssen an diesem Wochenende etwas mehr attackieren», lachte Márquez, der seine 64. Pole-Position erzielte und somit Jorge Lorenzo einholte.

Im dritten MotoGP-Training am Morgen kam es jedoch zu einem brenzligen Zwischenfall, bei dem sich Márquez seine rechte Schulter heftig angeschlagen hatte. Nicky Hayden stürzte, es wurde die gelbe Flagge gezeigt, dann ging Márquez zu Boden und riss Pol Espargaró mit sich, die Streckenposten und Hayden konnten sich nur knapp vor den neben die Piste rutschenden Maschinen retten. «Am Morgen hatte ich einen heftigen Sturz, nun habe ich Schmerzen in der Schulter. Es ist auf dem Bike aber okay. Es herrschte Verwirrung mit der gelben Flagge, denn sie wurde zu spät gezeigt. Als ich sie sah, bremste ich, aber so blockierte die Front, ich stürzte. Nicky und die Streckenposten hatten Glück, denn sie konnten noch weglaufen», berichtete der WM-Leader, der 43 Punkte Vorsprung auf Valentino Rossi hat.

Márquez startete 2013, 2014 und 2015 in Aragón ebenfalls von der Pole-Position, stürzte in den letzten beiden Jahren jedoch in den Rennen. 2014 rettete er im Regen noch Platz 13 ins Ziel. «In diesem Jahr ist es bei jedem Rennen so, dass sich am Renntag alles ändert. Es ist vielleicht das Reizvollste an dieser Saison, dass ich heute der Schnellste war, aber am Sonntag durch die niedrigeren Temperaturen vielleicht Probleme mit den Reifen bekomme. Darum müssen wir unsere Daten genau analysieren und am Sonntag die Temperaturen genau prüfen. Ich habe aber alle Reifen ausprobiert. Mit den beiden Hinterreifen fühlte ich mich gut, je nach Temperatur werde ich mich für den einen oder den anderen entscheiden.»

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