Einfach umgefallen: Comedy-Einlage von Marco Melandri
Comedian Marco Melandri
Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) war am Jerez-Freitag einmal mehr eine Klasse für sich und distanzierte den Zweiten Tom Sykes um beinahe 6/10 sec. Erstaunlich: Sykes und die hinter ihm platzierten Michael van der Mark, Alex Lowes, Marco Melandri und Eugene Laverty sind nur durch 0,008 sec getrennt!
«Mir ist da etwas ganz Dummes passiert», schilderte Melandri SPEEDWEEK.com seinen Sturz. «Mein Bike hatte ein technisches Problem, deshalb fuhr ich in Kurve 6 langsam. In Kurve 7 war ich auf der Außenseite und suchte einen Notausgang, da war aber überall nur Kies. In Kurve 8 war ich auch außen, dort war es mir aber zu brenzlig, weil es die letzte Runde war und alle auf Attacke fuhren. Ich fand dann eine Lücke in der Mauer und verließ die Strecke. Hinter den Kerbs war es schlammig – ich fiel einfach um. Ich hatte nur 10 km/h drauf, ein dummes Missgeschick. Das sah aus, wie in einer Comedy. Das Bike und ich sind okay, es ist nur alles verschlammt.»
Davon abgesehen hielt der Mann aus Ravenna fest: «Das war einer meiner besten Freitage, das Bike ist nicht schlecht. Die Strecke ist nicht mehr so wellig wie früher, der neue Asphalt fühlt sich aber sehr seltsam an. In einigen Runden ist der Grip hervorragend, in der nächsten Runde ist kein Grip mehr da. Das macht es sehr schwierig, das Griplimit zu finden. Vor allem, wenn der Grip weniger wird. In Kurve 1 und 8 ist der Asphalt auch schon sehr beschädigt, an einigen Strecken trocknet die Strecke auch kaum ab. Am Donnerstag gab es nach sechs Stunden Sonnenschein immer noch große feuchte Stellen in Kurve 9 und 10. Aber das war in Jerez schon immer ein Problem.»