Aprilia: Eugene Laverty (9.) lässt Frust freien Lauf
Eugene Laverty zählt Aprilia an: Das Handling der RSV4 muss besser werden
Zweiter im ersten freien Training, Schnellster im zweiten, dann kam der Knick für Eugene Laverty: Im dritten Training am Freitagnachmittag gerieten der Nordire und Javier Fores (Barni Ducati) aneinander und stürzten, Laverty wurde nur Zwölfter.
Im vierten freien Training wurde er auch nur Elfter und in der Superpole Achter. Nach Rang 9 im ersten Rennen hing die Flagge in der Aprilia-Box wieder einmal auf Halbmast. Es war eine Kombination von Pleiten, Pech und Pannen. «Meine Runde in der Superpole war sehr gut. Allerdings war ich überrascht, wie gering die Abstände waren. Ich war nur Achter, doch nur 0,3 sec hinter der Polezeit – das war nicht so schlecht», grübelte der Vize-Weltmeister von 2013. «Im ersten Rennen hatte ich einen guten Start, wurde in der ersten Kurve aber eingeklemmt und wurde aufgehalten.»
Technisch brachte Milwaukee Aprilia nicht alles an die richtige Stelle. «Es gab ein Problem mit dem Benzinüberlauf und es war schwierig, das während des Rennens irgendwie hinzubekommen. Das hat noch einmal ordentlich Zeit gekostet», verriet der 31-Jährige aus Ballymena. «Danach jagte ich dem Feld hinterher und holte als Neunter ein paar Punkte. Aber ganz klar, das ist ein absolut enttäuschendes Ergebnis!»
In den zweiten Lauf am Rennsonntag rückt Laverty auf Startplatz 6 nach vorne. «Das sollte uns ein wenig helfen – nur deshalb habe ich mich bei Rennende so angestrengt, um noch den neunten Rang zu erreichen», sagte der 13-fache Laufsieger. «Das Handling der Aprilia muss verbessert werden, in den engen Kurven bin ich im Nachteil. Der Motor ist eine Granate und funktioniert hier sehr gut. Auf den Geraden sind wir eine der Schnellsten, das ist wenigstens etwas...»
Beim Blick auf die Gesamtwertung bekommt Laverty auch keine bessere Laune: Als WM-Zehnter mit 16 Punkten liegt er bereits 42 Punkte hinter Leader Marco Melandri (Ducati) zurück!