Michael Rinaldi (Ducati/5.): «Das Risiko war zu hoch»
Michael Ruben Rinaldi vom Team Barni Racing nahm den ersten Lauf der Superbike-WM auf dem «Misano World Circuit Marco Simoncelli» bei widrigen Witterungs-Verhältnissen vom siebten Startplatz aus in Angriff, doch in der elften von 18 Runden stürzte Rinaldi und konnte das rennen nicht mehr fortsetzen.
«Bis zum Sturz lief das alles noch sehr gut», berichtete der Ducati-Pilot. «Das ging dann leider schief und das ist wirklich bedauerlich, da ich zum Zeitpunkt meines Ausfalls auf dem siebten Platz lag.»
Wesentlich besser lief es für den der 23-jährige Italiener am Sonntag. Das Sprintrennen beendete er als Achter und im dritten Lauf landete er auf dem beachtlichen fünften Platz.
«Ich bin sehr glücklich über dieses Resultat», bestätigte Rinaldi. «Wir haben hier in Misano bereits getestet und hatten uns damit eine gute Basis für das Rennwochenende erarbeitet. Ich wusste, dass wir im Trockenen konkurrenzfähig sind, aber die Bedingungen kamen uns am Samstag natürlich nicht entgegen.»
«Am Sonntag hatte die Strecke nur wenig Grip, ich habe trotzdem versucht, stärker zu pushen. Ich kam an Lowes und Haslam heran und habe das Tempo noch einmal forciert. Dann merkte ich aber, dass das Risiko zu hoch war und habe versucht, das Limit nicht zu überschreiten. Wir haben eine gute Setup-Basis und auch das Fahrwerk funktioniert hervorragend, dank der Unterstützung, die Showa uns gewährt und dabei immer neue Updates zur Verfügung stellt. Es gibt noch viel zu tun mit diesem Motorrad, aber wir sind auf dem richtigen Weg.»
Ducati-Testfahre Michele Pirro war in Misano als Joker für das Team Barni Racing mit einer Wildcard am Start und musste im freien Training am Freitag sowie am Samstag viel Lehrgeld zahlen. Am Sonntag erreichte in beiden Rennen den achten Platz.
«Unglücklicherweise begann das Misano-Wochenende für mich mit Stürzen», bedauerte Pirro. «Anschließend habe ich versucht, keine weiteren Fehler mehr zu machen und konnte zwei achte Plätze einfahren. Wenn man wie ich das Motorrad nicht kennt, sollte man kein Risiko eingehen, auch wenn man ein gutes Resultat anstrebt. Ich möchte mich bei Barni Racing und Marco Barnabò dafür danken, dass sie mir die Gelegenheit gaben, diese Superbike-WM-Läufe zu bestreiten.»