Kimi Räikkönen: Sein Ferrari ist ihm ein Rätsel
Kimi Räikkönen
Der USA-GP von Kimi Räikkönen ging mit einer ungewöhnlichen Rückwärtsfahrt zu Ende. Weil die Radmutter des rechten Hinterrads verkantet aufgesetzt worden war, bekam der Finne einen Funkspruch, sofort anzuhalten. Was er tat. Dann liess er seinen Dienstwagen behutsam rückwärts Richtung Boxengasse rollen. Um genickt auszusteigen.
Später wundert sich Räikkönen über die unterschiedliche Form von Ferrari: in Suzuka hui, in Texas pfui.
«Wir müssen nun herausfinden, wie das mit dem Verkanten passieren konnte», sagte Räikkönen vor dem Verlassen des Fahrerlagers des Circuit of the Americas. «Ich sah das grüne Licht, das ist für mich das Signal zum Losfahren. Wieso das angeht, obschon die Mutter nicht gut aufgesetzt wird, werden wir nun ergründen müssen. Ich sah nur einige Funken fliegen, fragte über Funk, ob es okay ist, wenn ich losfahre, kurze darauf erhielt ich die Anweisung zum Stoppen.»
Ferrari stellte Kimi früh auf eine Dreistoppstrategie um. Der Weltmeister von 2007 sagt: «Wir hatten uns von der weichen Mischung mehr erhofft. Aber im Grunde macht das keinen Unterschied. Mir ist völlig schleierhaft, wieso wir von Strecke zu Strecke diese Formschwankungen haben. Vielleicht liegt es an der Umgebungstemperatur. Es wird noch rätselhafter: Die Balance des Autos ist recht gut, wir sind einfach nicht schnell genug. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Ferrari sensibler auf Wind reagiert als andere Rennwagen.»
Sky-Formel-1-Experte Marc Surer glaubt: «Wir haben hier in Austin einen ganz anderen Asphalt. In Suzuka ist die Pistenoberfläche rauh, da kommen die Reifen sofort auf Temperatur. Die Autos, die weniger Reifenverschleiss haben, waren da im Vorteil. Hier ist es umgekehrt – wir haben eine glatte Piste, da bekommt Ferrari die Walzen nicht zum Funktionieren.»
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