Emerson Fittipaldi: «Mercedes muss Alonso anrufen!»
Emerson Fittipaldi (Mitte) beim Mexiko-GP
Auch bei der Autosprint-Preisverleihung des berühmten Goldhelms (Casco d’Oro) bestimmt Nico Rosbergs Hammerentscheidung die Tischgespräche. Der Deutsche ist selber nach Italien gereist, um seine Auszeichnung entgegennehmen zu dürfen. Dabei sagt der zurückgetretene Weltmeister zu seinem Nachfolger im Mercedes-Rennwagen: «Ich habe keine Ahnung, wer es werden könnte. Ich hoffe nur, es ist ein schneller Mann, der auf der Rennbahn gute Kämpfe zeigen kann.»
Einige Piloten, denen kleine Aussenseiterchancen auf das freie Cockpit eingeräumt wurden, sind vom Markt – jedenfalls, wenn es nach Force-India-Geschäftsleiter Otmar Szafnauer sowie dem Mexikaner Carlos Slim Domit geht, dem langjährigen Förderer von Sergio Pérez. Szafnauer sagt bei Sky Sports: «Mercdes hat sich wegen Esteban Ocon noch nicht gemeldet, und ich hoffe, sie tun es auch nicht.» Slim Domit beteuert: «Sergio Pérez hat bei Force India einen felsenfesten Vertrag.»
Zurück nach Italien zu Autosprint. Einer der Ehrengäste: die Rennlegende Emerson Fittipaldi, Formel-1-Champion von 1972 und 1974, CART-Gesamtsieger 1989, Indy-500-Gewinner 1989 und 1993. Für den Brasilianer ist glasklar, was Mercedes nun tun muss: «Ich würde keine Sekunde zögern und schleunigst Fernando Alonso anrufen. Er ist für mich noch immer der vielleicht kompletteste Fahrer im ganzen Feld.»
Fittipaldi weiss, wie sich Alonso nach seinem dritten WM-Titel verzehrt. Emerson: «Bei Ferrari gab es zwei Möglichkeiten, aber das Timing hat für Alonso einfach nicht gestimmt.»
Otmar Szafnauer gibt jedoch zu bedenken: «Ich wüsste einen Piloten, der einfach zu haben wäre als Fernando Alonso – Jenson Button! Er kennt Lewis aus seinen Jahren bei McLaren, er ist selber Weltmeister, er hat immense Erfahrung. Warum also nicht Button?»
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