Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel-1-Starts auf nasser Bahn: So geht das

Von Adam Cooper
Eine Szene vom britischen Grand Prix in Silverstone 2016

Eine Szene vom britischen Grand Prix in Silverstone 2016

​Der Weltrat des Automobilverbands FIA hat es abgenickt: Ab der Saison 2017 wird es nach einer Safety-Car-Phase wegen Regens oder klatschnasser Bahn stehende Starts geben. Und so läuft das im Detail ab.

Die Formel 1 soll spannender werden, und einer der spannendsten Momente ist der Start. Daher ist eine wichtige Änderung im Reglement verankert worden. Sollten Regen oder extrem nasse Bahn nach Niederschlägen einen Start hinter dem Safety-Car erfordern, wird Bernd Mayländer das Feld um den Kurs führen, bis die Verhältnisse von der Rennleitung als vertretbar eingestuft werden. Dann aber gibt es keinen fliegenden Start mehr, nachdem der Führungs-Mercedes von Bernd Mayländer zur Box eingeschert ist, sondern die Autos stellen sich erneut auf die Startaufstellung!

Werden die Verhältnisse als grenzwertig eingestuft, fährt das Feld hinter dem Führungswagen los. Die Regenreifen sind dabei für alle Piloten Pflicht. Die erste Runde wird nicht zur normalen Rennlänge hinzugerechnet. Fahrzeuge, die aus der Box losfahren, dürfen bis zum Schluss des Feldes aufschliessen, die Fahrer sollen ein Gefühl für die Piste erhalten dürfen.

Wenn dann aber das Safety-Car zur Box zurückkommt, müssen die aus der Box losgefahrenen Autos wieder in die Boxengasse zurück. Währenddessen stellt sich das Feld zum Start auf.

Was eine 10-Sekunden-Stop-und-go-Strafe gibt: Jetzt hinter dem Safety-Car zur Box fahren und sich Intermediate-Reifen oder Slicks abholen. Jeder Fahrer, der während der Safety-Car-Phase an die Box fährt (die ja mehrere Runden dauern kann), wird beim Start aus der Boxengasse losfahren müssen.

Unter den Teams wurde diskutiert: Hat ein solcher Fahrer nicht den Vorteil, mehr Sprit an Bord zu haben, also im späteren Verlauf des Rennens keinen Kraftstoff sparen zu müssen? Ja, das ist tatsächlich so, aber dieser Pilot hat auch ein schwereres Auto. Das ist ein grösserer Nachteil als der Vorteil von zusätzlichem Sprit an Bord.

Das Überholen unter Safety-Car-Phase ist nach wie vor verboten. Wer seine Position beispielsweise aus technischen Gründen bei Beginn der Formationsrunde nicht einhalten kann, muss aus der Boxengasse losfahren.

Sollten sich die Verhältnisse nicht verbessern oder gar verschlimmern, kann Renndirektor Charlie Whiting das Feld zurück an die Box zitieren. Dort wird dann auf besseres Wetter gewartet.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 22.12., 20:55, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • So. 22.12., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 22.12., 21:20, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 5