Daniel Ricciardo: «Ich weiss, wo man ansetzen kann»
Daniel Ricciardo musste im Heimspiel von Melbourne eine bittere Pille schlucken
Die Probleme begannen für Daniel Ricciardo schon am Qualifying-Samstag. Im Fight um die Top-10-Startplätze setzte er seinen RB13 rückwärts in die Reifenstapel und bescherte seinem Team damit viel Arbeit. Und weil nach dem Aufprall auch das Getriebe ausgewechselt werden musste, brummten ihm die Regelhüter eine Strafversetzung um fünf Positionen auf.
Doch damit nicht genug – auf dem Weg zur Startaufstellung blieb der Australier auf dem Albert Park Circuit liegen, weil er im sechsten Gang hängengeblieben war. Kaum hatte man den Renner zurück an die Box gebracht, machten sich die Mechaniker daran, das Auto wieder zu reparieren. Mit einer Verspätung von zwei Runden konnte der 27-Jährige schliesslich endlich ausrücken.
Doch die Zielflagge sah der vierfache GP-Sieger trotzdem nicht. Nach 25 Umläufen musste er seinen Dienstwagen erneut am Streckenrand abstellen. «Ich denke, das war ein Motorschaden», berichtete Teamchef Christian Horner noch während des Rennens im Sky Sports F1-Interview. Den Ausfall vor dem Rennstall führte der Brite auf ein Problem mit einem Sensor im Getriebe zurück.
Ricciardo selbst erklärte nach dem Rennen sichtlich enttäuscht: «Natürlich weiss ich, dass es unwahrscheinlich ist, eine perfekte Saison zu erleben. Es gibt immer mal ein Rennen, in dem dich das Pech trifft. Das gleicht sich meistens über die ganze Saison aus. Aber natürlich ist es schade, dass es ausgerechnet hier passierte. Gestern im Quali der Crash, heute dieser Defekt. Das ist so frustrierend, wenn du gegen gewisse Sachen machtlos bist.»
Und der Routinier tröstete sich: «Auch wenn es kein tolles Wochenende war, kann man auch aus solchen Situationen immer etwas lernen. Ich bin dann doch ein paar Runden gefahren und wir wissen auch, woran wir arbeiten müssen. Wir müssen schneller werden und ich weiss, wo man ansetzen kann. Es wird auch interessant sein, was Max nach seinem Rennen sagt. Auch das werden wir bei der Entwicklung berücksichtigen. Aber ich kann dem Team schon auch selber sagen, in welche Richtung es gehen muss.»