Franz Tost: «Sebastian Vettel hat den Sieg verdient!»
Franz Tost freut sich über die Punkteränge seiner Schützlinge und Sebastian Vettels Sieg
Wie schon vor zwölf Monaten durfte Toro Rosso-Teamchef Franz Tost im Albert Park von Melbourne einen erfolgreichen Saisonauftakt bejubeln. Seine beiden Schützlinge Carlos Sainz und Daniil Kvyat verschafften sich mit einem starken Qualifying bereits am Samstag eine gute Ausgangslage, die sie am Sonntag nutzten, um wertvolle Punkte zu sammeln.
Carlos Sainz fuhr vom achten Platz los und kam auch auf der gleichen Position ins Ziel. Kvyat nutzte den neunten Startplatz für den neunten Rang. Hinterher fasste Tost zufrieden zusammen: «Das Auto hat eine gute Leistung gezeigt und unsere Boxenstopps liefen auch sehr gut ab. Zusammen mit der starken Qualifying-Leistung ist das ein Beweis dafür, dass unser Gesamtpaket sehr konkurrenzfähig ist, und das ist sicherlich ermutigend.»
Mit Blick aufs Rennen erklärte der Tiroler: «Beide Fahrer haben einen guten Start hingelegt und ihre Positionen auch gut verteidigt.» Gewohnt offen betonte der Österreicher aber auch: «Sergio Pérez hat ein starkes Rennen gezeigt und sowohl Carlos als auch Daniil Überholt, deshalb kam er auch vor uns ins Ziel.»
Grund zur Freude bot Tost hingegen auch der Rennsieger, Ferrari-Star Sebastian Vettel. Seinem früheren Schützling gratulierte der Teamchef der Red Bull-Nachwuchsschmiede gerne: «Herzliche Gratulation an unseren Ex-Fahrer Sebastian, er hat den Sieg wirklich verdient!» Der Österreicher geht davon aus, dass der vierfache Champion dieses Jahr näher an den Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und Valtteri Bottas dran ist: «Ich denke, das Duell Rot gegen Silber wird uns das ganze Jahr unterhalten.»
Sainz gestand nach der Zieldurchfahrt: «Das war ein kniffliges Rennen! Wir wussten nicht genau, was wir von dieser neuen Generation von Autos erwarten konnten. Aber der achte Platz ist ein vernünftiges Resultat, mit dem ich zufrieden bin. Es ist schade, dass ich gleich nach dem Boxenstopp eine Position verlor, weil Sergio Pérez vorbeikam. Gegen Ende des Rennens war ich wieder sehr schnell unterwegs und holte auf Pérez auf. Fast hätte ich ihn noch geschnappt – wenn das Rennen nur ein paar Runden länger gedauert hätte, dann hätte ich es versuchen können.»
Auch Kvyat ärgerte sich: «Es war einfach nur schade, dass ich am Ende einen Extra-Stopp einlegen musste. Sonst wäre der siebte Platz definitiv möglich gewesen.» Dennoch lobte er seine Mannschaft: «Das Team hat das ganze Wochenende einen super Job gemacht, und dafür bin ich allen sehr dankbar!»
Der 22-Jährige weiss: «Wir müssen nun weiter Druck machen und weiter um die Punkte-Plätze kämpfen.» Und er beteuert: «Physisch fühle ich mich nicht ausgelaugt, obwohl es kein einfaches Rennen war. Dafür möchte ich mich bei meinem Trainer bedanken, der den ganzen Winter mit mir an meiner Fitness gearbeitet hat.»